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1. Grundzüge der Sächsischen Geschichte für Lehrer und Schüler höherer Schulen - S. 44

1892 - Dresden : Huhle
1758. das er auch 1758 trotz seiner furchtbaren Niederlage bei Hochkirch am 15. Oktober behauptete. Erst 1759, nach der Schlacht bei Kuners-1769. dorf, übergab auf seinen Befehl General von Schmettau Dresden am 5. September an die Reichstruppen, und der Versuch der Preußen, es wiederzunehmen, endete mit der Kapitulation des Generals Finck bei Maxen am 21. November, so daß die Österreicher zum ersten Male Winterquartier in Sachsen bezogen. Um Dresden wiederzunehmen, 1760. richtete Friedrich 1760 eine furchtbare Beschießung gegen die Stadt, die 416 Häuser und 5 Kirchen, darunter die Kreuzkirche, zerstörte, mußte aber am 30. Juli ohne Ergebnis abziehen und konnte sogar nicht verhindern, daß österreichische, sächsische und russische Truppeu Berlin besetzten und Charlottenburg verwüsteten. Dafür befahl er die Ausplünderung des kursächsischen Jagdschlosses Hubertusburg. Aber den größten Teil Sachsens gewann er durch den schweren Sieg bei Torgau am 3. November zurück. Dabei litt das Laud entsetzlich durch Kontributionen, Münzverschlechterung (die „Ephramiten") und Zwangsaushebungen. 1762. Erst 1762 endete der Krieg um Sachsen nach dem Siege des Prinzen Heinrich von Preußen bei Freiberg am 15. Oktober mit dem Waffenstillstände vom 24. November. Denn der Tod der Kaiserin Elisabeth von Rußland am 5. Januar, der französisch-englische Vorsriede von Fontainebleau vom 3. November 1762 hatten die Koalition bereits aufgelöst. So kam durch die besonderen Bemühungen des Kurprinzen Friedrich 1763. Christian schon am 15. Februar 1763 der Friede von Hubertusburg zwischen Österreich, Preußen und Sachsen zu stände, der den Besitzstand vor dem Kriege wiederherstellte. Damit war die Großmachtstellung Preußens unwiderruflich befestigt, der Dualismus zwischen Preußen und Österreich zur bestimmenden Macht im deutschen Staatsleben geworden, Sachsens Geltung dauernd herabgedrückt. Die schweren Verluste an Menschenzahl (etwa 90000) und Vermögen (100 Millionen Thaler) glichen sich dagegen rasch wieder aus. 6. Die Friedenszeit. Friedrich Christian. Kurfürst Friedrich August lli. der Gerechte. 1763—1806. § 85. Der Tod Friedrich Augusts Ii. am 5. Oktober 1763 zerriß die unheilvolle Verbindung Sachsens mit Polen. Sein Nachfolger, der treffliche Friedrich Christian (geb. 1722), entließ sosort Brühl, der kurz darauf starb, ordnete die Untersuchung seiner Verwaltung und die Beschlagnahme seines Vermögens an, setzte das Geheime Konsil wieder in seine Rechte ein und berief wackere Männer an die Spitze der Geschäfte. Mit Hilfe der Stände wurde die Tilgung der Landesschulden (30 Millionen Thaler) nach festem Plane begonnen, der Aufwand für Heer und Hofstaat herabgesetzt. Nach außen bahnte der
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