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1. Handbuch der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 362

1894 - Breslau : Goerlich
Ii 362 — 538 die Preußen an, konnte aber keinen Erfolg erzielen, und ant 9. Marz unternahm Jork einen nächtlichen Überfall, in welchem ein französisches Korps fast ganz vernichtet wurde. Da Blücher aber krank war, wurde der Sieg auch nicht genügend ausgenützt. Ebenso wenig that dies das Hauptheer nach dem Gefecht ant 20. März bei Arcis-sur-Aube. Jetzt endlich wurden die Friedensuuterhaudlungen ausgegeben. Napoleon beschloß nun, das ganze französische Volk zum Aufstande gegen die Verbündeten aufzurufen; auf ein bestimmtes Zeichen sollten die französischen Besatzungen der Rhein- und Moselfestungen den Verbündeten in den Rücken fallen, alle Brücken hinter dem feindlichen Heere sollten abgebrochen, alle Zufuhren abgeschnitten werden, — so wollte er seine Feinde ganz vernichten. Allein nachdem der Kaiser von Österreich von dem Hauptheere abgereist war, erhielt Blücher bald die Erlaubnis, nach Paris zu marschieren, um sich der schutzlosen Hauptstadt zu bemächtigen. Er schickte 8000 Reiter dem Heere Napoleons nach, damit dieser glauben sollte, das schlesische Heer folge ihm nach; Blücher selbst aber eilte mit 160 000 Mann nach Paris. Als Napoleon die Einnahme von Paris erfuhr, eilte er nach Fontainebleau, um einen letzten Kamps zu wagen. Aber seine Marschälle wollten endlich in Ruhe ihre Schätze genießen, die sie in einem zwanzigjährigen Kriege erwarben; sie alle waren des Krieges müde. Da die meisten nicht aus Liebe zu Napoleon, sondern um ihres persönlichen Vorteils willen dienten, fielen sie von Napoleon ab. c) Wie war der erste Pariser Friede für Frankreich? Wie für Deutschland? Welche Bedingungen erhielt Napoleon? Was zeigt das Verhalten der Franzosen, die jetzt Napoleon absetzten und ihn schmähten, wie sie ihn jahrelang vergöttert hatten? Übersicht über den Feldzug von 1814: 1. Erfolge Blüchers (Januar und Anfang Februar 1814). Langsames Vorgehen des Hauptheeres. 2. Niederlagen Blüchers (Februar). Friedensverhandlungen. Rückzug des Hauptheeres. 3. Vordringen Blüchers (März). Vereinigung mit dem Hauptheere. 4. Einnahme von Paris. Frieden. 9. Der Wiener Kongreß. Yoröt-reitung. Welche Veränderungen hatten Napoleons Feldzüge hervorgebracht a) in Preußen, b) in Deutschland, c) in Europa? Vergleiche die politische Karte von 1790 mit der von 1810! Was werden jetzt Fürsten und Völker verlangt haben? Darbietung. 1. Die Versammlung zu Wien. Da durch Napoleon viele Herrscher ihre Länder ganz oder teilweise verloren hatten, viele Staaten vergrößert oder verkleinert worden waren, mußten die Verhältnisse in Europa neu geordnet werden. Deshalb reisten viele Kaiser, Könige und Fürsten nach Wien, andere schickten ihre Gesandten hin, und so versammelten sich dort die meisten Fürsten und Staats-
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