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1. Geschichte des Mittelalters - S. 56

1878 - Mainz : Kunze
56 Erste Periode des Mittelalters. Carl bekriegt Hier hatte der König der Langobarden, Desiderius, dem Papste dievango- mehrere Städte entrissen, weil derselbe sich geweigert hatte, Carlmanns barben. Söhne zu salben. Desiderius hatte nämlich Carl dem Großen seine Tochter Sibylla zur Frau gegeben, dieser aber sich bald wieder von ihr scheiden lassen und dieselbe zu ihrem Vater zurückgeschickt. Desiderius empfand diese Kränkung tief. Als daher Carls Schwägerin Gerberga mit Carlmanns Kindern sich zu ihm flüchtete, nahm er sie freundlich auf und ersuchte den Papst, die Prinzen zu Königen zu salben. Da Papst Hadrian sich dessen weigerte, so überfiel ihn Desiderius und nötigte ihn, Carls Beistand zu erbitten. 7 73 überstieg Carl die Alpen. Als Desiderius den König erblickte, wie er weit kenntlich mit eisernem Helm und Harnisch über seine Umgebung hervorragte, erschrak er. Carl be-Desiderius lagerte den König in seiner Hauptstadt Pavia und zwang ihn nach softer.6“’ sieben Monaten zur Uebergabe. Der gefangene Desiderius wurde in ein Kloster gebracht, und die lombardischen Herzöge hatten Carl den Eid der Treue zu leisten. Eine fränkische Besatzung in Pavia mußte das unterworfene Reich (774) im Zaume halten. Von hier begab sich Carl nach Rom, wo ihn der Papst und die gesammte Geistlichkeit feierlich als Retter der Stadt begrüßten. Carl bestätigte die Schenkung Pipins und nannte sich von da an König der Franken und Langobarden. Die Sachsen Inzwischen waren die Sachsen wieder in das fränkische Reich einwerden de- gedrungen, hatten die christlichen Priester erschlagen und ihre heidnischen getauft. Feste auf dem Harze gefeiert. Carl eilte darum 776 zum dritten Male herbei, besiegte die Sachsen und hielt zu Paderborn ein Maifeld, um feine Gegner an die fränkischen Einrichtungen und den Herbann zu gewöhnen. Eine große Anzahl Edler fand sich ein, ließ sich taufen und erkannte die fränkische Oberherrschaft an. Carl zieht In Paderborn erschien unerwartet eine seltsame Gesandtschaft vor Mauren'in @&rl, die Abgeordneten des arabischen Statthalters von Saragossa, Spanien, welcher von dem Chalifen Abderrhaman vertrieben war und um Carls 777 Hülfe nachsuchen ließ. Carl sagte seinen Beistand zu, überstieg 778 die Pyrenäen, schlug die Mauren, eroberte Pampelona und Saragossa und ließ sich von dem Statthalter, welchen er wieder eingesetzt hatte, den Lehnseid schwören. Das eroberte Land aber zwischen den Pyrenäen und und erobert ^em Ebro verleibte er unter dem Namen „spanische Mark" dem Franken- die spanische , , . r rr r m ■ Mark, reiche ein. Ein neuer Aufstand der wachsen zwang Carl zum Ruckzug. Er hatte die Pyrenäen bereits überstiegen, als die Basken im Thale Roland fm von Roncesvalles seine Nachhut überfielen und niederhieben. Unter in der Schlacht tzbn Erschlagenen befanden sich viele tapfere Helden, insbesondere Carls oaile§Ce§ Schwestersohn Roland, welchen die Dichter des Mittelalters so hoch
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