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1. Geschichte des Mittelalters - S. 67

1878 - Mainz : Kunze
Vom Untergang des weströmischen Reichs bis zur Erneuerung rc. 67 sowie die erste Bitte an die weiblichen Stifter und Klöster zu richten, und weibliche Orden zu stiften. Luitgart starb 802 kinderlos. Nochmals beabsichtigte Carl eine Vermählung mit der griechischen Kaiserin Irene, allein sie kam nicht zu Stande. Schon oben wurde erwähnt, daß Carl seine Töchter zur Thätig- Carls Töchter keit anhielt; sie mußten sich mit Spinnen und Weben beschäftigen und Carls Kleider fertigen. So zärtlich er auch gegen seine Kinder war, deren Rufes, so mochte er doch für ihre Bildung nicht die geeignetsten Wege eingeschlagen haben. Wir hören nämlich, daß die Töchter den Vater aus allen Reisen, Jagden und Kriegszügen begleiteten und später durch strenge Zucht und Sittlichkeit sich nicht auszeichneten, weßhalb sie auch nach Carls Tod den Hof Ludwigs des Frommen verlassen mußten. Wenden wir uns zunächst zu den Frauen des griechischen Reiches, Die grauen so müssen wir vor allen die schon oben angeführten Gemahlinnen des Kaisers Justinian, Theodora und Sophia, hier wieder erwähnen. Irene, Theodora, welche sich um Carls des Großen Hand bewarb, stand ihnen an Geist <Svop^ia' und Klugheit nicht nach. Sie war in Athen geboren und muß eine vortreffliche Erziehung genossen haben. 760 wurde sie mit Konstantins Sohn Leo vermählt. Theodora wird von ihren Zeitgenossen störrisch, zornig, rachgierig, Theodoras unversöhnlich und mißtrauisch genannt. Als Amalasuntha's Tochter 8e6en und Mathasuintha nach Constantinopel kam, fürchtete Theodora, die schöne (S!Hnaltei und geistreiche Gothin könne des Kaisers Liebe gewinnen und ließ die vermeintliche Nebenbuhlerin todten. Viele verdächtige Leute wurden auf ihr Geheiß hingerichtet oder eingekerkert. Einen Senator, welcher ihre yreundirt Antonia beleidigt hatte, ließ sie mit einem Strick um den Hals an eine Pferdekrippe binden, wo er 4 Wochen stehen mußte und wahnsinnig wurde. Theodora führte das orientalische Cermoniel ein. jedermann, welcher ihr nahte, mußte sich niederwerfen und ihr den Fuß küssen. Die Obrigkeiten und Beamten leisteten ihr den Eid der Treue, und in der von Justinian veranstalteten römischen Gesetzsammlung nennt sie der Kaiser die allergottesfürchtigfte, ihm von Gott gegebene Gemahlin, deren Rathes er sich bei der Anordnung dieser Gesetze bedient habe. Sie war 22 Jahre Kaiserin und hatte bei Lebzeiten den Ruhm einer gelehrten und sehr frommen Fürstin. Irene wurde bei ihrer Krönung eidlich angehalten, dem Gebote ?wnc 6e= -der Kirchenversammlung und des Kaisers nachzukommen und den Bilder- ffrtnp.
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