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1. Geschichte des Mittelalters - S. 98

1878 - Mainz : Kunze
98 Zweite Periode des Mittelalters. einander zum Zeichen der Eintracht und tauschten beim Abschied gleich den homerischen Helden ihre Waffen und Rüstungen. Sie schieden in Frieden. Als Edmund kurz nachher ermordet wurde, nahm Kanut das ganze Land in Besitz. Kanut der Kanut der Große war ein frommer, kluger und thatkräftiger Mann Mmt die (1017 — 1035). Einst rühmten die Höflinge seine Größe und ver-Schmeichler. sicherten, ihm sei Alles unterthänig, Alles gewärtig seines Winkes. Da setzte sich Kanut an den Meeresstrand, und als die Ebbe zu Ende ging, hub er an: „Die Welt ist mein, darum gebiete ich dir, o Meer, daß du zurücktrittst und meine Füße nicht netzest." Als nun das ungehorsame Meer höher stieg und Kanuts Füße netzte, erhob er sich mit bett Worten: „Niemand ist groß, als der, welchem Erde und Wind und Meer unterthänig sind!" '^anut suchte sich der Gunst und Anhänglichkeit der Edeln zu Herrscher, versichern, theilte die wichtigsten Provinzen unter sie, benutzte aber jede Gelegenheit, ungehorsame Große des Landes zu verweisen und die Schenkungen wieder einzuziehen. Die Verfassung tastete er nicht an; Engländer und Dänen behandelte er nach gleichen Gesetzen. Der Geistlichkeit bewies er große Ergebenheit und ließ daraus achten, daß ihr der Zehnte regelmäßig entrichtet wurde. Kirchen und Klöster bedachte er reichlich. Im 15. Jahre ferner Regierung pilgerte er nach Rom, betete am Grabe Petri um Vergebung seiner Sünden und begründete dapilgert nach selbst für dänische und englische Pilger ein Hospiz. Damals lernte Rom. er Kaiser Konrad Ii. kennen und vermählte seine Tochter Kutte-Hilde mit dessen Sohn Heinrich Iii. Unter Kanut dem Großen erholte sich England von den schweren Kriegszeiten, welche es erlebt hatte; denn er verstand es besser als die letzten Könige aus Alfreds Hause für die Wohlfahrt des Landes zu sorgen und die Liebe seiner Unterthanen zu gewinnen. Er starb 1035. sterben^räh^ ^^ue Söhne traten aber nicht in seine Fußtapfen, sondern bedrückten zeitig; ihnen Land, und da sie beide frühzeitig starben, so kehrte Ethelreds 6öjarif ui Sohu Edward Iii. oder der Bekenner aus der Normandie zu- 104*1-1066." rück und bestieg den Thron (1041 — 1066). 3. Wilhelm der Eroberer wird König von England (1066). Die Nor- Es ist schon erwähnt worden, daß der französische König Carl mannen in . ' P ’ ° . Frankreich Öer Emfalttge dein kühnen Normannenherzog Rollo (911) eine Provinz abtrat, um Frankreich vor den Plünderungen des raublustigen Volkes zu bewahren. Rollo ließ sich taufen und erkannte den König als feinen Oberlehnsherrn an. So -vurde Rollo, welcher in der Taufe den
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