Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Altertums - S. 28

1898 - Leipzig : Teubner
28 Griechische Geschichte. Handelsschiffe, mit denen sie die Städte Italiens, Siziliens und die am Schwarzen Meere besuchten. Dahin schafften sie aus ihrem Lande Öl>), Metall und Töpferwaren. Von auswärts führten sie vor allem ein Getreide — denn Attika war nicht im- stande, die große Volksmenge allein zu ernähren — Schiffsbauholz, Fische und Knechte. Wer arbeiten wollte, fand hier Verdienst, der rege Handel brachte viel Geld ins Land, und Wohlstand und Be- hagen verbreitete sich in demselben. 6. Die Lebensweise der Athener. Im allgemeinen war sie einfach und kostete wenig Geld. Im Süden nämlich bedarf der Mensch weniger Nahrung und Kleidung als in unseren kühleren Gegenden und ist daher genügsamer und anspruchsloser. Die Hauptnahrung bestand aus Gerstenbrei, die Reichen zogen Weizen- brot, dem etwas Kleie beigemengt war, vor. Auch Salate, Hülsen- früchte, Gemüse und Obst wurden gegessen. Außer Fischen, die das nahe Meer in Fülle bot, genoß man wenig Fleisch. Schlecker und Schlemmer begehrten freilich köstlichere Speisen, sie hielten sich Köche, die würzige Saucen und seltene Gerichte Herstellen konnten. Solche Leute erfreuten sich besonders am Aal, den man aus dem Kopaissee bezog. Wie auf körperliche Übungen legte man viel Wert auf das Baden; wer irgend konnte, badete täglich, wenigstens im Sommer. Die Männerturnplätze (Gymnasien) waren stets gut besucht; in den Seitenhallen, die auf denselben zum Schutze gegen die Sonnenstrahlen erbaut waren, hielt man sich nach dem Turnen gern noch auf, um sich zu unterhalten und auch mit klugen Männern ein gelehrtes Gespräch zu führen. An einer behaglichen Wohnung lag dem Athener wie dem Griechen überhaupt weit weniger als uns. Dazu war das Klima zu mild, und außer in der heißesten Jahreszeit der Aufenthalt im Freien zu verlockend. Viel mehr als in den Stuben war man auf dem Hofe. Handwerker rückten gern ihre Arbeitstische auf die Straße und schafften draußen. Um 1/ill Uhr begann das Marktleben; wer im Berufe oder im Staatsamte nichts zu versäumen hatte, ging mit Vorliebe dorthin, um einzukaufen, zu plaudern, vor allem um nach Neuigkeiten zu forschen; denn Zeitungen gab es damals nicht. 1 1) Vom Ölbaum gewonnen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer