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1. Kleines Lehrbuch der Geographie - S. 54

1902 - Breslau : Hirt
54 Allgemeine Erdkunde. Viehbestand stehen voran mit 67 bez. 44 Mill. Stück Vorder-Indien und die Union. 19 Mill. im D. R. Am meisten Schweine besitzt die Union (38,7 Mill.), wir 16,8 Mill. Die meisten europäischen Länder müssen Fleisch einführen. 3. Gewerbliche Nutzung. a) Das Schaf, wahrscheinlich zuerst von den Menschen gezähmt und besonders im O. als fleischgebendes Tier von Bedeutung, hat für uns feine Wichtig- keit hauptsächlich durch die Wolle, die nächst der Baumwolle den begehrtesten Kleid uugsstoss liefert. Die größten Meugen Wolle rühren ans den Weide- ländern Australiens, Argentiniens und S.-Afrikas her. b) Die Seidenraupe ist aus ihrer chinesischen Heimat über das s. Europa verbreitet. Reichlich i der in Europa verarbeiteten Rohseide stammt aus China. H. Die Menschenwelt. Die Lehre vom Menschen oder die Anthropologie beschäftigt sich mit den allgemeinen Erscheinungen im körperlichen und seelischen Leben des Menschen und mit seinen Tätigkeitsformen. Sie hat also zum Gegenstande den Knochenbau, die Hautfarbe, Gestalt und Farbe der Haare, die Verbreitnng der Krankheiten, Religionsbräuche und Formen der Gottesverehrung, Gestaltung des Familienlebens, sodann Bekleidung, Schmuck, Waffen, Wohnung, Beschäftigung, Ernährung u. s. w. und die Abwandlung dieser Erscheinungen bei den einzelnen Völkern. Ihr Ge- biet ist sowohl die vorgeschichtliche «prähistorische) Forschung wie das Studium der lebenden Erdbewohner. Die mit dieser Wissenschaft nahe verwandte Völkerkunde oder Ethnologie verfolgt als Ziel die Erforschung des geistigen und körperlichen Kulturbesitzes der Menschheit, des Zusammenhanges zwischen den verschiedenen Stämmen und Völkern. Die Authropogeographie behandelt das Verhältnis zwischen Mensch und Erde, ihren wechselseitigen Einfluß, die Verbreitnng des Menschen über die Erde und schließlich in der politischen Länderkunde die Staatenbildnng. § 50. Der Mensch allein ist unter alle» Geschöpfen ein Bürger der ganzen Erde. Er ist im stände, alle Klimagürtel der Erde zu bewohnen. Der Mensch, zur Geselligkeit geboren, lebt samilienweise. Der Inbegriff derjenigen, welche, dieselbe Sprache sprechend, sich gegenseitig verstehen, bildet ein Volk. Wie dieses in Stämme, so gliedert sich seine Sprache in Mundarten (Dialekte). Verwandte Völker bilden eine Gruppe; mehrere Gruppe» lassen sich wieder zu einer höheren Ordnung vereinigen, aber selbst die am weitesten voneinander abweichenden Gruppen behalten dieselben Artmerkmale bei, so daß die einheitliche Abstammung des Menschengeschlechtes sich mit Sicherheit ergibt. Auf Grund der körperlichen Merkmale, ins- besondere der Hautfarbe, Schädelbildung und Behaarung, teilt man das ursprünglich wohl völlig gleichartige Menschengeschlecht in verschiedene höchste Gruppen oder Rassen; wir unterscheiden deren fiebert1: I. Die Australier auf dem australischen Festlande; stark gedunkelte, bisweilen schwarze Hautfarbe; die Nafe krümmt sich uicht, der Mund unförmlich und geöffnet, schwarzes, nie wolliges Haar. Noch gegen 100000. Ii. Die Neger, gegen 140 Mill., in Afrika vom S.-Rande der Sahara süd- wärts bis zum Gebiete der Hottentotten und Buschmänner; vortretende Ober- * S. die 16 Rassenköpfe in Hirts Bilderschatz, S- 38.
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