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1. Kleines Lehrbuch der Geographie - S. 259

1902 - Breslau : Hirt
Königreich Sachsen. 259 lagert sich bei Dresden ein fruchtstrotzendes Hügelland. Eine reiche Kornkammer bildet die fette Ackerkrume zwischen Altenburg, Meißen und Leipzig. Als ärmster Strich der Niederungen erscheint me Dresdener 'ffierbe, r. der Elbe. Ausgezeichnete Schafzucht („Elektoralwolle"). Die Fruchtbarkeit des Bodens, die günstige Verkehrslage und die Steinkohlen- lager des Erzgebirges und seiner Vorstufen, welche Sachsen zu einem der ersten Gewervelander der Erde gemacht haben, ermöglichten die nn- gemeine Verdichtung der Bevölkerung. Eine wichtige Verkehrsstraße bildet die Elbe, Hauptübergangspunkte Dresden und Riesa. Die Grasen von Wettin, seit J089 Markgrafen von Meißen und seit 1247 im Besitz von Thüringen, wurden unter Friedrich dem Streitbaren Kur- fürsten von Sachsen-Wittenberg. Von den beiden Linien, der ernestinischen und der albertinischen (seit 1485), erlangte diese unter Herzog Moritz durch die Schlacht von Mühlberg (1547) die Kur mit den Kurlanden. 1635 kamen dazu die beiden Lausitzen, 180(> nach der Schlacht von Jena durch Napoleon I. auch der Königstitel und das Großherzogtum Warschau, aber 1815 mußte die größere u. Hälfte des vou deu Verbündeten eroberten Königreiches an Preußen abgetreten werden. König Albert. — 0 Ministerien. Die I Kammer des Landtages besteht aus 48, die 2. aus 82 Abgeordneten. 5 Kreishauptmannschaften - 1. Dresden, der mittlere Teil des Landes, zu beiden Seiten der Elbe. Dresden, uahezu uuter gleichen Gradlinien wie Berlin, Breslau und Köln. L. der Elbe die Altstadt, r. die Neustadt, in reizender Gegend (409), verdient mit seinen ausgezeichneten Kunstwerken, die zum Teil ans der Zeit herrühren, da die sächsischen Kurfürsten auch Könige von Polen waren, den Beinamen „Elbflorenz". Es sammelt die Straßen, die ans der Ebene nach Böhmen führen, und war lange Zeit eine wichtige Festuug. — König stein, Felsensestnng auf eiuem 360 m hohen Felskegel in der Sachs. Schweiz, die zu den von Reisenden am meisten besuchten Gegenden Deutschlands gehört. Der Quadersandstein des Gebirges wird weithin verfrachtet. — Meißen, beim Eintritte der Elbe ins Tiefland, berühmte Porzellanfabrik, die älteste Europas. Weinbau. — Freiberg, an der Freiberger Mulde, hat eine der bedeutendsten Berg-Akademien. Schlachtorte! Dresden (1813), Kesselsdorf (1745, w. von Dresden). 2. Leipzig, die u.w.eck? des Landes. Leipzig, d. i. Lindenstadt, an der Vereinigung der Weißen Elster, Pleiße und Parthe (455), berühmte Handelsstadt mit 3 Messen, überhaupt eine der wohl- habendsten und blühendsten Städte des Reiches, Hauptort des deutschen Buch- Handels; ausgezeichnete, stark besuchte Universität; Sitz des Reichsgerichts. Das Zusammentreffen wichtiger Straßeu aus allen Weltrichtungen bestimmte Leipzig zu einem großen Verkehrsmittelpunkte, führte aber auch die Heere zu mancher großen Schlacht hierher zusammen, ihn (J ___ 3. (%juntli, vom höchsten Teile des Erzgebirges n.w. hinab bis ins erz- gebirgische^Becken, der blühendste Gewerbebezirk! 355 E. auf 1 qkm. Chemnitz, d, i. „Steinbach", erste Gewerbestadt Sachsens (200), mit großartigen Spinnereien. „das sächsische Manchester", und sehr bedeutendem Maschinen- bau. Weithin erstrecken sich ringsumher in den Flußtälern die langgestreckten Fabrikdörfer. — Im oberen Erzgebirge Annaberg, Sitz der Spitzenklöppelei. 4. Zwickau, die s.w. Ecke mit dem Vogtlande, an der oberen Elster und Zwickauer Mulde, benannt danach, daß hier einst kaiserliche Vögte walteten. 17*
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