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1. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 184

1902 - Breslau : Hirt
184 Afrika. nach bekennen sich zum Christentume die Howa auf Madagaskar. Juden (£ Mill.) in den Atlasländern und in Habesch. Hausbauten der Neger. Rechteckige Hütten mit Schrägdächern sind verbreitet im Kongo-Gebiete und in N.-Guine'a. Die Bantu, Zwergvölker und Hottentotten haben die bewegliche Kugelhütte, aus der sich die Kreishütte der Betschuanen in S.-Afrika mit Seitenwänden, Kegeldach und Umgang entwickelte. In O.-Afrika vielfach die Tembe, die rechtwinkelig einen großen Hofraum umgibt. Daneben viele Kegelbauten und im Sudan auch ganz anders angelegte Rundbauten. S. Bilderanhang S. 646 f. I. Nilgebiet. A. Huessgeöret des Wiks. Bodengestalt. W. und n.w. von der tiefen, 10 Äquatorgrade langen Bruchfpalte von O.-Afrika, in welcher der 9000 qkm große Rnd olf- See, der Natron- und der Man y ara-See liegen und deren Ränder durch hochaufgeschüttete vulkanische Durchbrüche wie Kenia (5600 m), Gelei- und Märu-Berg bezeichnet werden, erstreckt sich bis jenseits der Nil-Seen ein zu 1000—1400 m ansteigendes Hochland mit mächtigen Gebirgen und Gipfeln. An der w. Bruch spalte liegen namentlich im N. weite Strecken vulkanischen Bodens mit tätigen Feuerbergen, wogenden Lava-Seen und brodelnden Dampf- quellen, so am Kivu-See Ufumbiro^ mit dem Kirunga (3500 m) und anderen, die über 4000 m reichen. N. vom 840 m hoch gelegenen Rudolf-See erhebt sich als Wasserscheide gegen die Zuflüsse des Weißen Nils zwischen 6 und 8° N der Rücken der Kaiser Nikolaus Ii- Kette, im Mittel 2000 m hoch, mit einem Gipfel über 3000 m. Fruchtbar, mit dichtem Walde und Bäumen von riesenhafter Höhe.— Der Runsoro sßöros ist eine Schneekette vom N.-Ende des Albert Edward- bis zum S.-Ende des Albert-Sees, mit dem Ruwen- zori, einem Gipfel von 5800 m2; Schneelinie 4000 m, Gletscher bis 3000 m, erstiegen bis 4440 m. Bevölkerung. In den wasserreichen Bodenmulden und den sonnigen Savannen-Wäldern des Hochlandes Hansen kriegerische Negerstämme, die große Viehherden halten und zum Teil Kriegsflotten ans dem Victoria-See besitzen; in dem dichten, düstern Urwalde, der von den Kivn-Vulkanen bis nach den Nebenflüssen des Kongo reicht und Elefanten wie Schimpansen birgt, das mit Giftpfeilen jagende Zwergvolk der Akka, Menschen fressend und ans der untersten Stufe der Gesittung stehend, aber nicht unbegabt. Der S. gehört zum deutschen Schutzgebiete O.-Afrikas ls. S. 531 ff.), den weitaus größten Teil vom Quellgebiete des Nils hat Großbritannien als Britisch-Ost-Afrika^ für sich in Anspruch genommen. Britisches „Protektorat" sind die Negerreiche Uganda und weiter n. Unyöro. Jenes war einst das mächtigste dieser Gegend, ist aber von den Weißen politisch zu Grunde gerichtet. Haupt- und Handelsstadt Mengo. Die Uganda-Bahn s. S. 189. 1 1 D. i. „Land des Feuers". Der vielgenannte Berg „Mfumbiro" ist nicht vorhanden. Siehe auch S. 531. 2 Nach Johnston, der ihn 1901 bis 4440 m erstieg, soll er sogar noch um 100 m höher sein als der Kilima-Ndjaro. 3 Abgekürzte Benennung „Ibea“ [itnä] aus Imperial Fritish East-Africa. Es soll einen Teil der angestrebten britischen Landbrücke bilden, die vom Kaplande bis nach der Nilmündung laufen soll.
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