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1. Nieberdings Schulgeographie - S. 154

1909 - Paderborn : Schöningh
— 154 — Teilung des Frankenreichs durch den Vertrag zu Verdun 843 kam die Ost- fchweiz an Ostfranken (Deutschland), die Westschweiz an Mittelfranken, später an das Königreich Hochburgund, das 930 mit dem Königreich Niederburgund zu dem einen Königreich Burgund (oder Arelat) vereinigt wurde; 1032 fiel dieses und damit auch die Westschweiz an Deutschland. Im 13. Jahrh. trachtete das in der Schweiz reich begüterte Geschlecht der Grafen von Habsbnrg nach dem Besitz des ganzen Landes; aber 1291 schlössen die sog. Waldstätten, Schwyz, Uri und Unterwalden, ein ewiges Bündnis gegen das Haus Habsburg, dessen Macht unter Kaiser Rudolf I. durch die Erwerbung der österreichischen Länder noch bedeutend vergrößert worden war: 1309 von Kaiser Heinrich Vii. für reichsunmittelbar erklärt, behaupteten sie ihre Freiheit durch den Sieg am Berge Morgarten 1315 gegen Leopold von Österreich. Seitdem wurde die Eid- genossenschaft durch den Beitritt anderer Städte und Gebiete immer mächtiger und errang glänzende Siege über ihre Feinde: 1336 bei Sempach und 1383 bei Näsels über Österreich, 1476 bei Grandson und bei Murten über Karl den Kühnen, Herzog von Burgund. Dabei aber lockerten sich immer mehr die Bande, die die Schweiz mit dem Deutschen Reiche verknüpften, und im Westfälischen Frieden (1648) wurde das Land als unabhängig anerkannt. § 65. Merreich-Wngarn. 676 000 qkm. I. Lage und Grenzen. Die österreichisch-ungarische Monarchie umfaßt ein Stück von der Balkknhalbinsel (S. 128), das ganze Karpathengebiet außer Rumänien (S. 129) und einen bedeutenden Teil von Mitteleuropa, nämlich den östl. Teil der Mittelalpen, die Ostalpen mit Ausnahme des Saumes auf der bayrischen und der italienischen Seite (S. 110), das Douautal von Passau bis Preßburg (S. 57), endlich das Böhmisch-Mährische Berg- und Hügelland bts auf die zum Deutschen Reiche gehörenden Teile der Randgebirge (S. 48). Es ist ein Kontinentalstaat, der nur mit einer kurzen Strecke das Meer (das Adriatische) berührt. Der Haupt- ström ist die Donau. — Grenzen? Ii. Erzeugnisse. Das Reich besitzt viele natürliche Hilfsquellen. Bei einer guten Mittelernte kann es bedeutende Mengen an Brot- frucht, besonders Weizen, ausführen; ebenso steht der Obstbau in hoher Blüte. Wein wird gebaut in mehreren Landschaften, namentlich aber in Ungarn, wo auch der Tabaksbau lebhaft betrieben wird. — Bedeutend in der Schafzucht sind Ungarn, Österreichisch-Schlesien, Böhmen und Mähren, in der Schweinezucht Ungarn, in der Pferdezucht Ungarn und Salzburg, in der Rindviehzucht dte Alpenländer. — Groß ist der Reichtum an Waldungen; denn über y4 des Bodens ist mit Nutzholz bestanden, das im Böhmer Walde, in den Karpathen und in Siebenbürgen noch Urwälder bildet. — Groß ist auch der Reichtum an Mineralien; unerschöpfliche Salz- lager studeu sich in Westgallzien^, Gold und Silber in Böhmen, Siebenbürgen und Ungarn, Zinn im Erzgebirge, Kohlen in fast allen Ländern, Eisen m den Ostalpen. Vergl. § 56. 1 Galizien (slaw.) — Salzland.
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