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1. Die Grundzüge der Geographie - S. 17

1904 - Braunschweig : Westermann
— 17 — und ihnen im allgemeinen parallel ziehen sich der mit dichten Tannenwäldern bedeckte Schwarzwald (Feldberg 1500 m), und nördlich von diesem der Odenwald hin; dazwischen liegt die fruchtbare Oberrheinische Tiefebene; durch diese strömt der Rhein, der im Herzen des Alpenlandes entspringt und von W. her die Iii, von 0. den im prächtigen Tale südlich vom Odenwald durchbrechenden Neckar und nördlich desselben den Main aufnimmt. Im Norden dieser Landschaften breitet sich das Rheinische Schiefergebirge aus, ein plattenförmiges Massengebirge, das nur an wenigen Stellen Kettenbildung zeigt; mitten hindurch bricht in tiefem Tale, dessen Wände immer wechselnde, herrliche landschaftliche Bilder zeigen, der Rhein. Die Täler seiner Nebenflüsse, die ihm von beiden Seiten her Zuströmen, zerlegen dies Bergland in mehrere Abschnitte; links die Nahe und die Mosel mit der Saar, zwischen ihnen der kahle Hunsrück, nördlich von der Mosel die vulkanische Eifel mit dem hohen Venn; rechts die Lahn, Sieg, Wupper, Ruhr und Lippe. Zwischen Main und Lahn liegt der schön bewaldete, an Heilquellen reiche Taunus, an seinem Südabhang, dem Rheine zugekehrt, der Niederwald mit dem Nationaldenkmal, einem Standbilde der Germania, das zum Gedächtnis an den ruhmreichen französischen Krieg 1870/71 errichtet ward; zwischen Lahn und Sieg der Westerwald mit dem Siebengebirge. Zwischen Sieg und Ruhr dehnt sich das erz- und kohlenreiche Sauerland aus; nördlich von der Ruhr erstrecken sich endlich die kahlen Rücken des Haarstrang. Der Fränkische Jura zieht sich, aus seiner anfänglich § 12. nordöstlichen in eine nördliche Richtung übergehend, vom Donauufer gegen das Fichtelgebirge hin. Hier entspringen die beiden Quellströme des Main, der Weiße und der Rote Main; der Main selbst strömt durch das Fränkische Stufenland mit im allgemeinen westlicher Richtung dem Rheine zu, er umschließt in einer fast viereckigen, nach Norden geöffneten Ausbuchtung das Waldgebirge des Spessart. Vom Fichtelgebirge aus erstreckt sich in nordwestlicher Richtung zunächst der Franken-, dann der schöne Thüringerwald, der die thüringischen Gaue von den westwärts gelegenen Gebieten der Hessen trennt. Seinen ganzen Südwestabhang begleitet die Werra, welche an der Stelle, wo Thüringer- und Frankenwald Zusammenstößen, aus mehreren Quellbächen sich bildet. Westlich von der Werra erhebt sich die Rhön, welche Verbindung mit dem Spessart hat, und weiterhin der Vogelsberg zwischen Rhön und Taunus. Auf der Rhön entspringt die Fulda; Bussler, Grundzüge. 2
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