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1. Die Grundzüge der Geographie - S. 127

1904 - Braunschweig : Westermann
''1 — 127 — entlang der Rennstieg), der die thüringischen Gaue vom Gebiet der Hessen trennt. Seinen ganzen Südwestabhang begleitet die Werra, die sich nahe der Stelle, wo Thüringer- und Frankenwald zusammenstoßen, aus mehreren Quellbächen bildet und aus dem nordwestlichen Yorsprung des Thüringerwaldes rechts die Hörsel aufnimmt. Westlich von der Werra erhebt sich das Rhön-Gebirge ('Wasserkuppe 950 m), ein rauhes Bergland, das Verbindung zum Spessart hat, und weiterhin der Vogelsberg mit dem Taufstein (770 m) zwischen Rhön und Taunus. Auf der Rhön entspringt die Fulda, welcher von W. her die Eder vom Ederkopf aus zufließt. Bei Münden fließt sie in die Werra, welche nun den Namen Weser erhält. Diese strömt in nördlicher Richtung durch das Weserbergland in anmutigem Tale dahin und tritt bei Minden, die Weserketten in der Porta Westfalica durchbrechend, in das Tiefland ein. Zwischen Werra und Fulda erhebt sich der Hohe Meisner, ein breiter Sandsteinrücken, aus welchem einzelne, oben abgeflachte Basaltberge, die dem ebenfalls basaltischen Vogelsberg an Höhe wenig nachstehen, steil emporragen; ihm schräg gegenüber liegt westlich von der Fulda der Habichtswald, an dessen Ostabhange das schöne Schloß Wilhelmshöhe (Napoleon Iii. 1870/71) mit seinen prächtigen Anlagen erbaut ist. Nördlich vom Habichtswald zieht sich der schmale Kamm der Egqe hin, von welcher aus in nordwestlicher Richtung der aus drei dicht nebeneinander laufenden Parallelketten gebildete, an Heilquellen l eiche Teutoburger W^ald weit in die Tiefebene vorspringt. [Hier war die Hermannsschlacht im Jahre 9 n. Chr.; hier, bei Detmold, ist auch das Hermannsdenkmal errichtet.] Vom Fichtelgebirge aus in nordöstlicher Richtung liegt, § 93. durch das Elstergebirge angegliedert, das Erzgebirge mit steilem Abfall im S. nach Böhmen zu und allmählicher Abdachung nach N. bis zum Elbsandstein-Gebirge oder der Sächsischen Schweiz, wo, aus Böhmen kommend, die Elbe durchbricht. Nebenflüsse der Elbe zerlegen das /Sächsische und das l liiiringische Bergland, welche dem Erzgebirge und dem Thü-rmgerwald vorgelagert sind, in mehrere Abschnitte. Vom Erzgebirge kommt die Mulde, welche aus der Freiberger und der Zwickauer Mulde entsteht, vom Fichtelgebirge die Saale mit der Weißen Elster, deren Nebenflüßchen die Pleiße ist, rechts, und der lim, Unstrut und Bode links. Die Bode entspringt in dem breit hingelagerten Massengebirge des erzreichen Harzes, der hier den Abschluß des Berglandes gegen die Tiefebene bildet, nach b und W. aber durch Finne und Hainleite, Eichsfeld und boiling Verbindung mit dem Thüringer- und Weser-Berglande hat
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