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1. Die Grundzüge der Geographie - S. 135

1904 - Braunschweig : Westermann
1 — 135 — Finowkanal mit einer Forstakademie. Städte von geringerer Bedeutung sind Köpenick an der Spree, Wriezen, Freienwalde und Oderberg an der alten Oder, Schwedt an der Oder, Bernau an der Stettiner Bahn, Neu-Ruppin und Rheinsberg, Perleberg und Wittstock in der Priegnitz, Rathenoiv und Havelberg an der unteren Havel, Luckenwalde und Jüterbog im südlichen Teile des Bezirkes. [Siegreiche Schlachten wurden geschlagen bei Fehrbellin am 28. Juni 1675, bei Großbeeren, 15 km südlich von Berlin, am 23. August 1813 und bei Dennewitz in der Nähe von Jüterbog am 6. September 1813. Historisch merkwürdig sind auch die teilweise restaurierten Klosterruinen von Lehnin, südlich von Brandenburg, und Chorin an der Stettiner Bahn zwischen Eberswalde und Angermünde.] c) Regierungsbezirk Frankfurt. Frankfurt an der Oder mit lebhaftem Handel (Messen). Küstrin, starke Festung am Einfluß der Warthe in die Oder. Guben und Forst, beide an der Lausitzer Neiße, mit Tuchfabriken. Kottbus an der Spree, Krossen an der Oder, Landsberg an der Warthe sind bedeutende Industriestädte. Von geringerer Bedeutung sind Fürst emo aide und Lübben an der Spree (zwischen Lübben und Kottbus liegt der Spreewald), Luckau im Südwesten, Sorau und Züllichau nahe der schlesischen Grenze, Soldin und Königsberg in der Neumark nahe der pommerschen Grenze. [Als Schlachtorte des Siebenjährigen Krieges merke man Zorndorf bei Küstrin (1758) und Kunersdorf bei Frankfurt (1759).] J 2. Provinz (Königreich) Ostpreußen (37000 qkm mit 2 Mill. Einwohnern.) mit zwei Regierungsbezirken. Ostpreußen, das alte Ordensland, wurde 1525 unter dem letzten Hochmeister Albrecht von Brandenburg, der zur evangelischen Lehre übergetreten war, weltliches Herzogtum unter der Lehnshoheit der Krone Polen; 1569 erhielt der Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg die Mitbelehnung mit dem Herzogtum Preußen, 1618 fiel es an den Kurfürsten Johann Sigismund; 1657 erzwang der Große Kurfürst im Vertrage von W ehlau die Souveränitätserklärung Preußens, und diese wurde 1660 im Frieden zu Oliva bestätigt. Von allen deutschen Gebieten hat Ostpreußen das am schärfsten ausgeprägte Binnenlandklima, strenge Winter wechseln mit heißen, trockenen Sommern; manche Landstriche haben guten Boden und bringen bei günstigen Witterungsverhältnissen reiche Ernten; andere sind öde und unfruchtbar, voll von Sümpfen und Mooren, die eine fast undurchdringliche Wildnis bilden, so die Johannisburger Heide am Spirdingsee.
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