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1. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 14

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 Das Zeitalter des Emporkommens Preußens. 1648 —1786. Itdjert Kurfürsten,,Hessen-Kassel, die wölfischen Herzöge befanden, den ersten Rheinbund.^^0inbund, der zu einem politischen Werkzeug Frankreichs wurde. 1661. 1661 starb Mazarin; an seiner Stelle übernahm der dreiundzwanzig- jährige Ludwig Xiv. selbst die Regierung. Ludlvigs Xiv. innere Politik. ß]64h f ta ’ § 14. Ludwig Xiv. war ein König von außerordentlichen Gaben, " 1716 großer Klarheit des Geistes, starker Willenskraft und Herrschaft über sich selbst, majestätisch in seinem ganzen Wesen; zugleich freilich von außergewöhnlichem Selbstbewußtsein, Stolz und Ehrgeiz, prachtliebend, ausschweifend. Er umgab sich mit bedeutenden Talenten, die er selbst herausgefunden hatte: unter ihnen ragten hervor der Kaufmannssohn C o ljje r t, sein rastlos tätiger, kenntnisreicher, allerdings rücksichtslos harter Minister für das Innere, die Finanzen und den Handel, Lou-v o i s, ebenso hervorragend als Organisator des Heeres wie brittota!^ Staatsmann, der berühmte Festungsbaumeister V a u b a n, die großen Feldherren Tureune, Cond 6, Luxemburg. So hat er die Staatseinheit und den Absolutismus vollendet und Frankreich zugleich durch eine herrische, aber glückliche Politik auf Jahrzehnte hinaus an die Spitze Europas gestellt. Andererseits hat Ludwig Xiv., ,,Ie Roi Soleil“, dem man das Wort zuschreibt: L’Etat c’est moi, indem er die Hilfsmittel seines Landes einer maßlosen Selbstsucht dienstbar machte, die militärischen und wirtschaftlichen Kräfte der Nation erschöpft und durch den furchtbaren Druck seiner Negierung die Anhänglichkeit an das Königtum zerstört, ohne doch schließlich verhindern zu können, daß sich neben Frankreich andere Staaten zu Großmächten entwickelten. § 15. Verwaltung und Heer. Was die innere Politik anlangt, so wurde die Allgewalt des Staates auf dem militärischen Gebiete, auf dem der Ver w a 11 u n g und auf dem der Volkswirtschaft durchgeführt: ja sie wurde zuletzt auf das religiöse Gebret übertragen. Zugleich vereinigten sich K u u st und Wissenschaft, um den Glanz des Königtums zu erhöhen, v^waltung galt zunächst die Neste von Selbständigkeit zu brechen, die in Frankreich noch vorhanden waren. Die Reichs st ände wurden nicht berufen, die P a r l a m e n t e durch strenges Einschreiten zum Schweigen gebracht, den Städten die Selbstverwaltung genommen und königliche Beamte mit ihrer Verwaltung betraut. Ein strenges Polizei-r e g i m e n t wurde durchgeführt; Widerspenstige oder Verdächtige tonn
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