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1. Vom Westfälischen Frieden bis auf unsere Zeit - S. 104

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
104 Das Zeitalter d. Zerstörung b. alten Reichs u. d. Entstehung d. neuen deutschen Kaisertums. Während dieser nun den Rückzug nach Mähren antrat, marschierte er selbst nach Wien und besetzte es. 21. S«Kat. er aber hier über die Donau zu gehen versuchte, erlitt er in der Schlacht bei Aspern und Eßling seine erste Niederlage, da die Österreicher die nach der Donauinsel Lobau geschlagene Schiffbrücke durch Steinschiffe zerstörten und so den Zuzug neuer Truppen verhinderten. Leider nützte Erzherzog Karl den Sieg nicht aus; und da sich Napoleon durch die italienische Armee Eugen Beauharnais' verstärkte, während der ebenfalls von Italien heranziehende Erzherzog Johann zu spät kam, so vermochte er zum zweiten Mal die Donau zu überschreiten und siegte in der 5.?693i$t. Hckilackt bei Wagram. Darauf wurde ein Waffenstillstand abgeschlossen, ^tteirjnqbekern der Friede vonl&ten folgte: Österreich trat die „illyrischen Provinzen" an Frankreich ab, wodurch es die Verbindung nutzem Meere verlor, und überließ Salzburg an Bayern, Westgalizien an das Herzogtum Warschau; zugleich schloß es sich der Festlandsperre an. Hofer. Darauf mußten sich die Tiroler unterwerfen; Andreas Hofer, der sich im Vertrauen auf Kaiser Franz nicht dazu hatte verstehen wollen, den Friedensschluß anzuerkennen, wurde in einer Alpenhütte des oberen Passertales aufgespürt und zu Mantua 1810 erschossen. Ein Aufstand, den Dörnberg. derjdberft von ,Dö r n b e r g in der Gegend von Kassel versucht hatte, war Schm.mißlungen. Der Major von Schill, der sich 1806 als Freischarensührer in Pommern einen Namen gemacht und jetzt fein Husarenregiment und einige Kompagnien Infanterie über die Elbe geführt hatte, um Preußen mit in den Krieg hineinzureißen, war nach Stralsund gedrängt worden und dort gefallen, seine Offiziere in Wesel erschossen worden. Herzog Wtthelm'von Friedrich Wilhelm von Braunschweig dagegen, der aus eigene Hand schweig, mit einem kleinen Korps am österreichischen Kriege teilgenommen hatte, schlug sich nach Abschluß des Waffenstillstandes durch Norddeutschland durch und wurde von englischen Schiffen nach England gebracht. Nunmehr sah sich der König von Preußen genötigt, seinen Hof von Königsberg wieder nach Berlin, in den Bereich der französischen Garnisonen, zu verlegen; 1810 entriß ihm der Tod feine Gemahlin Luise, den „Schutzengel Preußens". Indessen trat in Österreich ein völliger Metternich. Umschwung ein: an Stadions Stelle trat Graf Metternich und an die Stelle patriotischer Volkserregung ein drückendes Polizeiregiment. Nachdem sich Napoleon von feiner Gemahlin Jofephine hatte scheiden lassen, vermählte ihm Kaiser Franz im Jahre 1810 feine Tochter Marie Luise; der Sohn, der dieser Ehe entsprang, erhielt den Titel eines Königs von Rom.
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