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1. Geschichte des Altertums, deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919 - S. 2

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
2 Die Vorgeschichte. Wohngruben sind an vielen Stellen aufgedeckt worden; in Schweizer-und anderen Seen hat man die Reste von Pfahlbauten aufgefunden, zugleich mit Abfllen verschiedenster Art, Werkzeugen aus Stein und Holz, Knochen der verzehrten Tiere und anderen Nahrungsberbleibseln. z.b. Getreidekrnern. Auch Haustiere sind damals bereits gezhmt worden; unter ihnen begegnet der Hund, das Schaf, die Ziege, das Rind und das Schwein. Man hat auch bereits gelernt den Boden zu bearbeiten, Weizen, Gerste, Hirse, Flachs anzubauen, man versteht zu spinnen und zu weben und Woll- und Leinwandkleidung herzustellen. Auch die Anfnge des Handels gab es bereits; wir finden Beile und Hmmer aus besonders wertvollen Gesteinsarten weit von deren Ur-sprungsort. Die Toten begrub man; gewaltige Steinkammern dienten zur Bestattung der Fürsten. Die Reste neolithischer Kultur finden sich ebenso an den verschiedensten Stellen Europas wie z. B. in gypten und in den beiden ltesten Kulturschichten des Hgels von Troja. Sie wurde durch die Bronzezeit abgelst, in Mittel- und Westeuropa etwa um das Jahr 2000 v. Chr. Jetzt lernte der Mensch die Metalle schmelzen, zuerst das Kupfer; um es zu hrten, gab man ihm bald einen Zusatz von Zinn und stellte Bronzezeit so Bronze her. Allermeist aus Grabfunden stammen die bronzenen xte, Messer, Schwerter, Dolche, Lanzenspitzen, Nadeln, Fibeln (Sicher-heitsnadeln), die Arm- und Halsringe, die unsere Museen enthalten; oft sind die Gegenstnde reich und geschmackvoll verziert. Die Tpferer entwickelte sich weiter; die Gefe erhielten zuweilen, zumal in den Mittelmeerlndern, reiche Bemalung. Neben der Bestattung der Toten wurde die Verbrennung blich; weite Urnenfriedhfe zeugen von der Piett, die man gegen die Verstorbenen bte. Die homerischen Gedichte versetzen uns in eine Zeit, in der die Waffen aus Bronze (nur selten aus Eisen) gefertigt werden; in dieselbe Zeit versetzen uns die glnzen-den Entdeckungen von Gegenstnden der mykenischen Kultur (s. 18). Aber auch anderswo gestattev uns die Funde merkwrdige Einblicke in die Zustnde jener Zeit; eine eigenartige Bronzekultur hat sich z.b. in Sdschweden und Dnemark entwickelt. Es bestanden Weitreickende ^Handelsbeziehungen; das Zinn, oft auch das Kupfer mute aus weiter Ferne bezogen werden; Bernstein, den man von den Ksten der Nord-und Ostsee bezog, wurde fern nach Sden verhandelt und findet sich z. B. in griechischen Grbern 6er mykenischen Zeit. Allmhlich fngt man an, neben der Bronze ein anderes Metall zu gebrauchen, das jene schlielich verdrngen sollte, das Eisen. Die Eisen--
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