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1. Geschichte des Altertums, deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919 - S. 159

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Germanen im 1. Jahrhundert n. Chr. 150 Helden zu sich herauftragen lt und sie in Walhall um sich sammelt; der zauberkrftige, runenkundigex) Gott aller geistigen Ttigkeit, der Erfindungen, der Dichtung, der Heilkunst. Der Gewittergott Donar (nord. Thor), der vom Donnerwagen herab den Hammer schleudert, war der eifrigste Bekmpfer der Riesen, in denen die wilden, zerstren den Naturgewalten personifiziert, wurden; spter, als die Germanen sich zu einem Bauernvolk umwandelten, ward er zu einem Beschtzer der Saaten und des Ackerbaus, zu einem rechten Bauerngott. Wodans Gemahlin ist F r i j a. Tacitus erzhlt in der Germania von der Erd-gttin Nerthus, von ihrem Jnselheiligtnm (auf Seeland?) und ihrem jhrlichen, segenspendenden Umzug. Dazu kommt die Menge der Erdgeister, der Zwerge, der Wassernixen und Wassermnner, der Baum- und Wiesenelben (nord. Elfen). Genauer sind wir der die Mythologie der Nordgermanen unterrichtet; diese liegt uns in der auf Island entstandenen Edda vor, deren frheste Lieder im 8. oder 9., deren jngste Bestandteile erst ini 13. Jahrhundert entstanden sind. Da wird als Odhins Gemahlin Frigg genannt; sie ist die frsorgende Erdmutter und Gttin der Ehe. Frey oder Fro ist ein Gott der Fruchtbarkeit, der auf gold-borstigem Eber der die hrenfelder reitet; seine Schwester Fr eye ist die Gttin des Liebreizes. Odhins jugendschner Sohn ist 99 aide r, ein leuchtender Sonnengott, den sein blinder Bruder Hdur auf Lokis Anstiften mit dem Mistelzweig erlegt. Loki ist der heim-tckische, hinterlistige Gott der Zerstrung, Hel, seine Tochter, die Beherrscherin der Unterwelt, wo diejenigen ein freudloses Fortleben führen, die nicht den Schlachtentod gestorben sind. In tiefsinnigen Er-zhlnngen wurde von dem Weltanfang, der Weltesche, dem furchtbaren letzten Kampf der Götter und Riesen und vom Weltenbrande berichtet. Die Formen der Gottesverehrung waren einfach. Man Gottesdienst kannte Symbole der Götter, besonders Tiergestalten; Tempel waren selten; in heiligen Hainen verehrten die Germanen ihre Götter. Priester gab es, doch keinen geschlossenen Priesterstand. Wie der Priester fr die Volksgemeinde, so brachte jeder Hausvater fr seine Familie den Gttern das Opfer dar. 1) Die Runenschrift, der man Zauberwirkung zuschrieb, ist aus dem lateinischen Alphabet abgeleitet.
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