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1. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 199

1896 - Leipzig : Freytag
Die griechische Halbinsel. 199 Von Konstantinopel führt eine der großen Verkehrsstraßen nach dem Thale der Maritza. An diesem Fluß erblühte Adrianopel, einst die Hauptstadt des Türkenreiches, heute der natürliche Mittelpunkt Thraciens, des östlichen Teiles der türkischen Provinz Numelien. Den Westen dieser Provinz nimmt Macedonien ein, das längs des Vardar ebenfalls von einer wichtigen Straße durchschnitten wird. Am Endpunkt derselben eutstaud die zweitgrößte Handelsstadt des Reiches, Saloniki mit vorwiegend jüdischer Bevölkerung, der Haupthafen für den Verkehr mit Kleinasien. Die Vardar- und die Maritzastraße vereinigen sich im forden im Thale Serbien, der Morawa, durch welches sie abwärts zur Donau führen. Am Endpunkt derselben liegt Belgrad, die Hauptstadt Serbiens. Es ist stark befestigt, da es wegen feiner Lage am Eingang zur Balkanhalbiusel viel umstritten ist. An der Maritza-Morawastraße liegen Philippopel, die Hauptstadt 58 des seit 1885 mit Bulgarien vereinigten Ostrumelieu, und Sofia nahe dem Jsker, die Hanpftadt Bulgariens. Von beiden Orten führen Straßen über den Balkan nach der fruchtbaren, kornreichen Donauebene hinüber. Der Ausfuhrhafen dieses Gebietes ist Warna am schwarzen Meere. Von dem Verkehr zwischen Asien und Europa ist der gebirgige Westen der nördlichen Halbinsel völlig ausgeschlossen. Die hier gelegeueu Gebiete siud daher nur dünn bevölkert und haben keine größeren Städte aufzuweisen. Nur klein und dorsähulich ist Cetiuje, der Hauptort im Fürstentum Montenegro, dem Laude der schwarzeu Berge, der Cernagora (tscherna- Monte- gora). In der türkischen Provinz Albanien ist Skutari an einem See in der Nähe der adriatischen Küste die einzige verkehrsreichere Stadt. Die griechische Halbinsel. Das illyrisch-griechische Gebirgssystem setzt sich bis zur äußersten § 144. Südspitze der Balkanhalbinsel fort und bildet zugleich den Grundstock der 50000115 zahlreichen Juselu, welche hier Europa mit Asieu verbiudeu. Mit dem Pindns betreten wir die schmale südliche Halbiusel, die anch die griechische genannt wird. Sie ist von einer starkgegliederten Küste um- geben und wird von zahlreichen Inseln umschwärmt. Inseln und Halb- inseln sind die Ausläufer der Gebirgsketten, die Meereseinschnitte wasser- erfüllte Thäler und Landeinbrüche. Den Pindus begleiten im Westen und Osten parallele Gebirgszüge; die westlichen tauchen zum Teil nur als Juselu aus dem Meere auf, ihnen gehören Korfn, Keph alonia und Inseln. Zante an; die östlichen mit dem gegen 3000 m hohen Olymp um- schließen die Ebeue von Thessalien und den Golf von Volo und bilden die Insel Negroponte oder Enböa, sowie die Gruppe der Kykladen. Unter 39° n. Br. ändert sich die Richtung der Hauptketten,
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