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1. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 254

1896 - Leipzig : Freytag
254 Afrika. Pflanzen " e liegt. Die niedrige, vielfach sumpfige Küsto niit heisifeuchtpm darum gesundheitsschädlichem Klima begleitet nach innen ein dichter Urwald- gürtet, hinter dem das Hochland aufsteigt. Dieses ist fruchtbar, meist von Grasfluren bedeckt und hat infolge seiner Höhe ein kühleres, gesunderes Klima. Auch au den Gehängen des Kamerunberges nimmt die Wärme mit der Höhe schnell ab, und ändert sich die Vegetation, die schließlich nur noch Alpen- Ticre. kräuter aufweist. Auf deu offenen Savannen grasen Büffel- und Antilopen- Herden. Ju den Wäldern ist der Elefant noch zahlreich vorhanden; dort haust auch der Schimpanse und im Süden der Gorilla. Die Flüsse werden von Flußpferden und Krokodilen belebt, wohner menschlichen Bewohner gehören bereits zu den centralasrikanischen ' Bantnnegern. Sie sind ein kräftiges, geistig beanlagtes Volk. An der Handel. Küste treiben sie vorwiegend Handel. Hier hatten sich die Dnallaneger ganz des Handels zwischen den Europäern und den im Hinterland wohnen- den Stämmen bemächtigt; erst mit Waffengewalt konnte ihnen diese Macht- stellung wieder entrissen werden. Kamerun ist noch immer vorwiegend Handelskolonie, wie ja auch kaufmännische Unternehmungen 1884 die Anregung zur Besitzergreifung dieses Gebietes gegeben haben. Ausfuhrgegenstände bilden hauptsächlich Palmöl, Palmkerne, Elfenbein und Kautschuk. Der Förderung und dem Schutze des Handels dienen zum Teil auch die Stationen, welche im Innern angelegt sind. Man hofft auf einen lebhafteren Verkehr nach dem Hinter- Boden- ^nde am Venne und am Tfadfee. In Zukunft wird auch der Plantagen- " bau hier eine hohe Bedeutung erlaugeu. Der Kakaobaum und die Kokos- palme gedeihen vortrefflich in der heißfeuchten Küstenniederung, während die Gehänge des Kamerungebirges sich für Kaffee und Tabak zu eiguen scheinen. Orte. Der Mittelpunkt des Handels ist Kamerun, unter der Mittagslinie von Hannover gelegen, wo auch der deutsche Gouverueur seineu Sitz hat, und zahlreiche Faktoreien sich befinden. Am Fuße des Kamerungebirges liegt die englische Miffionsstation Victoria, in deren Umgebung die ersten Plantagen angelegt sind. Im südlichen Kamerun ist Batanga die wich- tigste Faktorei. Aas mittelafrikanische Kochtand. §191. Südlich von Flachsudan beginnt eine zusammenhängende Hochfläche, Boden- den Kontinent in seiner ganzen Breite erfüllt. Nach dem Osten steigt ße@ef' sie höher an. Hier liegt das ostafrikanische Seeengebiet, das eine mittlere toässer. mx über 1000 m hat. Als tiefe Graben senken sich mehrere Wasser- becken in das Land ein. Die meisten bilden langgestreckte Flächen, so die südlichen, Njassa und Tanganika; der größte aber ist der breite Vic- toria-Njansa im Norden, dessen Spiegel fast der Größe des Königreichs
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