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1. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 334

1896 - Leipzig : Freytag
334 Die physikalischen Erscheinungen. der Erde hervorgetreten, dann haben wir es mit den Eruptivgesteinen zu thnn, oder sie sind durch Wasser oder Wind abgelagert worden, dann bezeichnet man sie als S e d i m e n t g e st e i n e. Sie sind meist geschichtet, während die Gesteine der ersten Gruppe als massige, ungeschichtete Bildungen erscheinen. Fossilien. In den Sedimentgesteinen findet man Abdrücke und Versteinerungen von Tieren und Pflanzen, sogenannte Fossilien oder Petresatten. Sie zeigen sich in den einzelnen Schichten in sehr verschiedenen Formen. Im allgemeinen werden sie um so seltener, je tiefer die Schichten bei völliger Ungestörtheit lagern, je älter diese demnach sind. Man hat gleich- zeitig beobachtet, daß sie auch um so weniger entwickelt sind, sodaß in der Reihenfolge der Schichten von den ältesten an ein steter Fortschritt der Tiere und Pflanzen besteht. Gesteinsschichten, welche die gleichen oder ähnlichen, darum gleichaltrigen Formen in den Petresakten enthalten, faßt man zu mation e*ner zusammen. Die Lebewelt zeigt oft durch mehrere ' Formationen hindurch noch etwas Einheitliches; diese bilden dann ein g e o- amr'. logisches Zeitalter. Die Zeitalter der Erde. §246. Ein geologisches Zeitalter ist eine in sich abgeschlossene Periode der Erdgeschichte, die dnrch bestimmte Merkmale der in den Petresakten uns überkommenen Pflanzen- und Tierwelt gekennzeichnet ist. Azoische Das erste Zeitalter enthält nur völlig unsichere Spuren von tionen. Lebewesen. Seine Formationen heißen darum auch azoische. Es sind die ältesten oder die archäischen Ablagerungen, die vorwiegend aus krystallinischen Schiefergesteiuen,Gneiß, Glimmerschiefer, Urthonschieser bestehen. Ihre Mächtigkeit ist bedeutend, man schätzt sie ans 30000 m. Innerhalb dieser Periode müssen auch gewaltige Vnlkanansbrüche erfolgt sein, was durch die großen Maffeu gleichaltriger Eruptivgefteiue, von Granit, Syenit, Diorit, Diabas bezeugt wird. In dem zweiten Zeitalter beginnt ein reiches Leben, von dem Forma- uns wohlerhaltene Fossilien berichten. Fauna und Flora zeigen wenig tionen. Geschlechter, aber eine Fülle von Individuen der einzelnen Arten. Es enthält die paläozoischen Formationen, die aus Thonschiefern, Granwacken, Sandsteinen und Kalken bestehen. Die gleichzeitigen Ernptiv- gesteine sind zum Teil noch dieselben wie im Urzeitalter. Aber am Ende dieser zweiten Periode kamen nene gewaltige Eruptionen vorwiegend von Melaphyren und Porphyren hinzu. Die bis zu 15000 m mächtige Schichteugruppe zerfällt in die E a m- b r i n m-, Silur-, D e v o n-, S t e i n k o h l e n- und D y a s f o r m a t i o n. Ans der Art der Petresakten kann man für einzelne derselben bereits gewisse Zustände
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