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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 45

1874 - Mainz : Kunze
Planz eichnen und Messen. 45 zimmer zu bestimmen, wohin N. S. O. W. und die Zwischenpunkte No nud Nw, So und Sw liegen. Das gleiche in Bezug auf den Umfang des Dorfs oder der Stadt und auf Richtung von Häusern und Straßen. Nach welcher Himmelsgegend liegt diekirche vom Lehrzimmer aus? Wohin das Nachbardorf x? Wohin der Ort y? Wohin fließt dieser Bach, jener Fluß, soweit ihr seinen Lauf kennt? — Wohin streicht dies oder jenes Thal abwärts von seinem Anfang an? oder jener Weg, jene Heer- straße? Denkt euch an den und den Ort, in welcher Weltgegend würdet ihr dann unfern Ort erblicken? Was liegt von dem und dem Orte südlich, nördlich? n. f. w. §. 31. Längenmaße. Man mißt die größere Linie durch irgend eine kleinere; man sieht nämlich, wie vielmal diese in jener enthalten ist. Meß ich mit meinem Schuh die Läuge und Breite des Schulzimmers, so erfahr ich, wie viele meiner Schuhe das Zimmer lang und breit ist. Thut dies ein andrer, so erfährt er, wie viele seiner Schuhe das Zimmer lang und breit ist. Es wird aber vielleicht nicht grade fo und so viel gauzer Schuhe lang sein, sondern noch ein wenig länger: ich müßte also die Länge des Schuhes in Hälften, Viertel, Achtel und Sechszehntel oder in andre kleine Theile ab- theilen, um die Zimmerlänge genau damit auzugebeu. Und doch wäre dies nur eine Angabe, die der Besitzer des Schuhes allein verstünde; für jeden andern wäre sie kein verständliches oder giltiges Maß. Man hat daher bestimmte Längenmaße gemacht, z. B. einen Fuß, den man in 12 oder auch in 10 gleiche Theile (Zolle) und den Zoll wieder in 12 oder 10 gleiche Theilchen (Linien) getheilt hat. Das Maß, wo jeder größere Theil in 10 kleinere zerfällt, ist das geometrische oder Decimalmaß; das andere, wo jeder größere in 12 kleinere Theile zer- fällt, das Duodeeimal- oder Werkmaß. Der rheinische Werk- schuh, wonach bisher in mehreren Gegenden Deutschlands gemessen wurde, ist etwas über 4 Linien (genau 4^ Linie) kleiner als der pariser Fuß, der auch pied du roi heißt. Ein gewöhnlicher (einfacher) Schritt enthält zwischen 2 und 272 Fuß; 12 (rheinische, preußische, bairifche u. f. w.) Fuß, jeder zu 12 Zoll, machen eine (rheinische, preußische, bairische) Ruthe. In Rechnungen bezeichnet man Ruthe mit ", Fuß mit ', Zoll mit Linie mit Die Franzosen maßen sonst, ehe das Metermaß, das vom 1. Januar 1872 an auch im deutschen Reiche das gesetzliche Maß ist, eingeführt wurde, nach Toifen. Eine Toife oder Klafter — 6' pariser oder 6' 2" 1/2/" rheinisch. 1 Meter (m.) enthält 10 Deeimeter (dm) = 100 (Zentimeter (cm.) — 1000 Millimeter (mm.); 10 Meter machen 1 Dekameter (metrische Ruthe), 10 Dekameter (Dm.) = 1 Hektometer (Hm.), 10 Hektometer (1000 Meter) = 1 Kilometer
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