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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 51

1874 - Mainz : Kunze
Planzeichnen und Messen. 51 Uebrigens ist zu bemerken, daß man kein quadrirtes Flächenmaß aus Holz oder Metall hat, das etwa, um den Flächeninhalt eines Ackers zu er- fahren, darauf herum gelegt würde. Es würde bei der Unebenheit des Bodens nicht wohl gehen und überdies viel zu umständlich sein. Es ist aber auch unnöthig, da man nur die Seiten einer Fläche und die daran liegenden Winkel zu messen braucht, woraus ihr Inhalt zu berechnen ist. D. 25. Erster Begriff von der Flächenmessung. Bei der Betrachtung, wie viel gewisse kleinere Quadrate in einem gewissen größeren enthalten seien, stellt sich die Regel heraus, daß jede Quadratfläche leicht berechnet ist, wenn man die Länge einer der Seiten mit sich selbst multiplieirt. Ich kann auch die eine Seite des Quadrats die Höhe, die andre die Grundlinie nennen und sage dauu: Höhe und Grundlinie werden multiplieirt. Theile ich das Quadrat durch eiue schräge grade Linie (Diagonale) in 2 Theile, so sind dieses genau die bei den Hälften des Quadrats. An einem Quadratfuße, der in 144 Quadratzoll getheilt ist, läßt sich dies anschaulich zeigen, indem auf jede Hälfte 66 ganze und 12 halbe Quadratzoll kommen. Habe ich nun eine Fläche zu meffen, welche die Gestalt der Hälfte eines Quadrats hat, also ein rechtwinkliges Dreieck mit zwei gleichen Seiten, fo denk ich mir das Quadrat vollständig, messe dieses und Halbire die Summe. Z. B. in dem Dreiecke a c d (Tas. Ii. Fig. 28) ist der Winkel a ein rechter, die Seite ac — cd, folglich kann ich mir das Dreieck als die Hälfte eines Quadrats acde denken. Ich messe die Seiten; find ich, daß jede 20 m. hat, wie groß ist das Dreieck? Dasselbe geschieht, wenn auch das rechtwinklige Dreieck ungleich- feit ig ist;.man betrachtet es als die Hälfte eines Rechtecks, d. h. einer Figur, worin 4 rechte Winkel und die sich gegenüberstehenden Seiten gleich find, und braucht alsdann nur die den rechten Winkel bildenden Schenkel als Höhe und Grundlinie zu multiplieireu und das Prodnet zu Halbiren. Da nun aus jedem andern Dreieck, das keinen rechten Winkel hat, durch Hilfslinien ein Rechteck gebildet werden kann, wovon das Drei- eck die Hälfte ausmacht, so läßt sich auch hier eben so verfahren, wie oben. Zieh ich z. B. in dem Dreieck xyz (Taf. Ii. Fig. 29) eine senkrechte Linie auf die Gegenfeite, nämlich xb, und errichte parallel und gleichlang mit xd zwei senkrechte in y und z und ziehe die Linie eä, so entstehen zwei Recht- ecke, wovon die beiden Dreiecke die Hälften sind. Ist bx 4 m. und by 2 m. lang, fo enthält das Rechteck bxcy 8 Om.; bxaz enthält 4 . 4 = 16 □ m., folglich das Rechteck cayzl6h-8 = 24, alfo das zu messende 4*
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