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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 238

1874 - Mainz : Kunze
238 Mittel-Europa. an, wo sie die Grenze bildet zwischen Ungarn und Türkei, die aus den bosnischen und den schwarzen Bergen kommenden: Unna, Wrbas, Bosua und Drina. Ferner die Morawa (aus serbischer und bulgarischer), der Jsker. — Obwohl selbst nicht in den Alpen entstehend, kann die Donau doch insofern zu den Alpenflüssen gerechnet werden, als sie ihre Hauptwas- sermasse (Inn, Drau, Sau!) aus diesem Gebirge empfängt.! Eine Meile oberhalb Tultscha theilt sich der Strom in große Mündungsarme, die das 47 Qmln. große Deltaland umfassen, eine Wildnis, die einem unabsehbaren grü- nen Meere von 3 m. hohen Schilfwaldungen gleicht, durchschnitten von Flußarmen, Seen und Lachen, bevölkert durch unermeßliche Schaareil von Seevögeln, durch Wölfe und Herden von Büffeln. Die äußersten Mündungsarme liegen 12 Mln. von einan- der entfernt; die Hauptarme sind: die Kiliadonau, der nördlichste, für Scknfffahrt ungünstig, die Sulinadonan, nach der Mündung hin 100—13(1 m. breit und 10—20 m. tief, der für Schifffahrt noch tauglichste Arm, an dessen Mündung auf Pfählen das Städtchen Sulina liegt, und die St. Georgsdonan, der Südarm, von dem sich die Portitzkaja zu dem nur 2—3 m. tiefen Rasiusee abzweigt. Bor allen liegen, Ein- und Ausfahrt erschwerend, Inseln, Sandbänke und Barreu. Umgrenzung a) links. 1) Auf deutschem Boden: Schwabenjura, Fran- kenhöhe, Frankenjura, Fichtelgebirg, Böhmerwald, Mährische Terrasse und Mährisches Gesenke. 2) Zwischen Ungarn und Galizien: Hochkarpathen oder Tatra bis über den Ursprung des Hernad, dann das karpathische Waldgebirg bis zum Quell des Pruth und an dessen liuker Seite. 3) Auf südrussischem Gebiet: Ein Höhenzug zwischen Pruth und Dnjestr, sich ins Tiefland verlierend. I b) Recbts. 1) Auf deutschem Boden: der niedere Bergzug zwischen Ober- donan und Bodensee bis zum Ursprung der Jller, und in den Alpen weiter bis zum Ursprung der Kulpa, dann für eine kurze Strecke das! croatische Kapclla-Gebirg. Im hochrheinischen Gebiet ist des Flüßchens Wutach erwähnt worden, das am Schwarz- Wald entspringt und zum Rhein eilt. Zwischen dieser Wutach und der Donau in der Nähe des Orts Blomberg liegt die Wasserscheide, obwohl bei 700 m. überm Meer- spiegel, doch so flach, daß ein bloßer Sumpfgraben die Verbindung mit einem Neben- dach der Douau bildet. 2) Auf türkischem Boden: So. die dalmatischen Berge entlang, zwischen der Narenta und Drina durch bis zu den Quellen des Jbar (Beifluß der serbischen Morawa), dann ostwärts zum Jsker. und auf dem langen Bergzuge des Hämus oder Balkan ans Meer.j Dnrch die Wasserscheide ist das 14,517 Q.'Mln. große Donaugebiet getrennt a) im Süden oder rechts: von den Gebieten des Hochrheins, der Adda (Nebenfluß des Po), der Etsch, der nordöstl. adriatischen Küste, der macedonischen Flüsse Vardar oder Axius und Strymou, des thrazischen Hebruö oder Maritza, und des Küstenflusses Kamtschick uuweit Schumla; b) im Norden oder links: von den Gebieten des Rheines, der Elbe, Oder, Weichsel und des Dnjestr.
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