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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 239

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Donau. 239 g. 2. Gebirgsländer. Der oberste Lauf der Donau ist von schwäbischen Bergen einge- schränkt. Diese sowohl als die Alpenlandschaften und die Ab da- chungen des Fichtelgebirgs, Böhmerwalds und der mähri- schen Höhen sind in den vorigen Kapiteln bereits beschrieben; wir gehen deshalb gleich zu den außerhalb Deutschlands liegenden Gebirgen über. Von Süden her rankt vieles Gebirg aus Kroatien und Bosnien gegen die Kulpa und Save hin. Die Donau wird erst bei Belgrad und unter- halb von Ausläufern der Gebirge Serbiens, jedoch nur mit Gehügel be- rührt, erst oberhalb Orsowa wird ihr Ufer gebirgiger (Golubiuske-Plauiua). Das Gebirg, als dessen Zweige man die genannten zu betrachten hat, zieht von den dinarischen Kal^kalpen (der Tinaro, 1838 m) in südöstlicher Richtung am dalmatinischen Küstenlande hin und diesem parallel in Bos- nien der Hauptzug (wo in derljnbitschnja-Planina der Dorm it or 2409 m., „vielgezackt" gleich dem schweizerischen Pilatus), beide Züge durch häufige Ouerriegel verbunden und schließlich zum breiten, massenhaften Ge- birgsstcck der Zrnagora (Montenegro) vereinigt (K o m 2700 m, an welchem 2 von den Drinaquellflüffeu). Von hier südöstl. zur Schljeb-Plauiua (Prot- letja 2400 m. und jenseit des Drin zum Schar-Dagh 2250 m (Scar- dus), der in der Richtung von Sw. nach No. bis zur Jbarquelle oder dem Paß sich erstreckt, über welchen die Straße von Prischtina uach Skopia (Ueschküb) sührt. Im Schar hat der Egribojuu 2600, der Kobilitza (an dem der Paß von Kalkandelen nach Prisren) 2397, der Ljubatin 2100 m. (nördlich dessen die berühmte Ebene von Kossowo oder das Amsel- seld bei Prischtina nur 500 m. hoch). Jenseit der erwähnten Straße nach Skopia der Kara-Dagh und rechts der obern bulgarischen Morawa die Kurb etzka-Plauina (Skomius) mit dem Spasch 1800 m. Zweige ran- ken zum 2200 m. hohen Witoschgebirge südl. von Sofia und zum Rilo-Dagh (3000 m. 9235'), von dem der Kostendsche-Balkan (mit Demirkapu 2500 m. und Tschatal Tepe 2400 m.) bis zu den Maritzaquel- len hinzieht. Nördlich von diesem, in minder hoher aber sehr zerklüfteter, waldleerer öder Gebirgsgegend jener Paß, der vor alters Trajans- Pforte hieß und über den die bequeme Straße von Sofia nach Tatar Bafardfchyk und Philippopel (vom Jsker zur Maritza) führt. Auf der an- dern Seite dieses Weges beginnt der 45 Vcln. lange Balkan (Hämns), zuerst in einem Hauptzug und granitisch mit Höhen von 1600—1800 m., bald aber in Parallelzüge sich auflösend und in Kallgestein übergehend von nur 1000 w.; die nördlichen parallelen, oft steil entgegenstehenden Vorberge des Hauptzuges werden kleiner B alkan genannt. Der große macht die Grenze
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