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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 323

1874 - Mainz : Kunze
Die Oberfläche der Erde. 323 Der flache Norden Deutschlands ist werthvoller als das beinah 5mal größere Tnran; und was sind die 70000 Qm. der Pampas gegen die fruchtbaren Ebenen am Jantsekiang, die 7 mal geringere Ausdehnung haben! An merk. Wie es geschlossene Hochplatten gibt, so gibt es auch Tiefländer, die keinen Abzug zum Meere haben; Turan hat die Eigenheit, ein geschlossenes Tiefland zu sein. In der östlichen Hälfte Nigritieus oder Sudans, besonders um den See Ts ad her, befinden sich mehrere ausgedehnte Strecken in gleichem Falle. §. 36. Von der Höhenmessung. Sind Höhen zu messen, zu denen man leicht und sofort gelangen kann, so wendet man ein Nivellement an oder unter Umständen auch einen mit einem Gewichte beschwerten Faden (Senkbleis den man auf die Hori- zontalfläche herabläßt und deffen Länge man mißt (S. 1. Abth.). Unzu- gängliche Höhen können nur trigonometrisch, d. h. durch Winkelmes- sungen bestimmt werden, die man von einer bestimmten Basis aus uimmt und wobei das verlangte Resultat durch Rechnung aus gemessenen Stücken gefunden wird. Sind endlich Höhen zu messen, die zwar zugänglich, aber für einen anzu- legenden Maßstab viel zu bedeutend sind, so bedient man sich zur Messung entweder gleichfalls der Trigonometrie, oder es gibt hiezn die Physik die Mittel an die Hand, indem man aus der Differenz des Luftdruckes zwischen Spitze und Basis auf den Höhenunterschied schließt. Diese Diffe- renz kann gefunden werden mit dem Quecksilber- und demaneroid- (Dosen-) Barometer oder durch Bestimmung des Siedepunktes von destillirtem Wasser. Die Luft ist bekanntlich in den höheren Regionen dünner und leichter, und ihr Drnck ist deshalb auf einem Berge geringer, als in einer Niederung. Die Dichtigkeits- Verhältnisse der Luft und die Verschiedenheit ihres Druckes in den verschiedenen Höhen werden am sichersten von dem Barometer angezeigt. Um aber mittels Barometerbeob- achtungen zu zuverlässigen Resultaten zu gelangen, muß man mit den Beziehungen be- kannt sein, welche zwischen der Erhebung über den Meeresspiegel und dem entsprechen- den Sinken des Barometers stattfinden. Beträgt der Barometerstand an einem gewis- sen Orte 760 mm., so muß man, soll das Barometer um 1mm., also auf 759 mm. fallen, 10,6 m. steigen; ein Fallen des Barometers um 1t) mm. würde also eine Er- Hebung von 10 X 10y2 = 105 m. andeuten. Es kommen jedoch hiebet noch man- cherlei Nebenumstäude (Temperatur, Breite, Tageszeit :c.) in Betracht, so daß solche Messungen, wenn sie genau sein sollen, schwieriger sind, als sie ans den ersten Blick zu sein scheinen. §. 37. Gebirge und Vulkane. Die Lehre von den Gebirgen, die in ihren allgemeinsten Umrissen der Physischen Geographie angehört, hat in neuerer Zeit namentlich durch Re- 21---
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