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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 346

1874 - Mainz : Kunze
346 Die Oberfläche der Erde. zur Zeit dcr Syzygien aber, wo Mond und Sonne einander ganz nahe am Himmel, oder sich fast gegenüberstehen, vereinigt sich ihre Kraft, und zwar, am stärksten bei der Sonnenfinsternis, wo allein eine Doppelflut erfolgen kann. H. 33. Landseen. Aus der großen Anzahl derselben seien hier nur folgende genannt: a) In Asien. Das Kaspische Meer oder Kaspi-See, 70 Meilen östl. vom Schwarzen Meer, 8413 Qm. umfassend, größter Landsee der Erde. Er ist ohue Abfluß znm Meere, daher salzig, besonders in seinem südlichen Theile; sein Spiegel liegt 25 m. tiefer als der des Schwarzen Meeres. — Der Ar al 1200 Qm. groß, östl. vom vori- gen, der Balkasch noch weiter ostwärts; der Baikal 3t)0 westlich vom japanischen Meer. Der Wan und der Urmia, südöstl. vom Schwarzen Meer. b) In Afrika. Der Ts ana 64 Dm. in Abcssinien. Der Ts ad oder Tschad, 150 Meilen uordöstl. von der Biafrabucht des Guineameers. Der Ukerewe (Victoria Nyanza) am Aequator etwa 100 M. von der Ostküste und 1500 Qm. groß (den Nil hält mau für seinen Absluß), westl. von ihm der Mwutan oder Lnta Nzige (Albert Nyanza) und südl. von diesem der Tanganjika (Udschidschi) gehören zu den größten Landsecn. Njassa zw. 11 und 14° S. Br. c) In Europa. Der Ladoga 336 Qm. (größter uuter den europäischen) östl. der Peipus südl. und der Saimen nördl. des finnischen Golfs. Der Onega nord- östlich vom Ladoga. — Die schwedischen Seen Wener (94 Dm.), Wetter n, Mälar. — Der nngrische Platten zwischen Dstalpen und Mitteldonan.. Die Alpenseen gehören, wenn vou der Erde im ganzen die Rede ist, zu den kleineren, denn selbst der Genfer hat nur 10 Dm. (Siehe oben das Kap. über die Alpen). d) In Amerika. Bären-, Sklaven- und Winepeg-Seen westlich der Hud- foubai. Der Dbere-, Michigan-, Hnronen-, Erie- und Dntario-See, alle mit dem Lorenzstrom verbunden, südl. der Hudsonbai. Der Dbere hat 1600 Dm. und 225 m. Tiefe. — Der Nikaragua zwischen karaibischem und stillem Meer. Der Mar akaib o in Südamerika, durch die Bai Marakaibo zum karaibischen Meer gehörig. Der Titikaka auf dem Gebirge der Audes, nahe der Westküste Südamerikas, 17°südl. Breite, etwa 40 Meilen lang und 10 Meilen breit. Einige dieser Sem liegen in beträchtlicher Höhe; der Tsana 1862, der Titikaka 3878 m. Es gibt Seen von weit stärkerem Salzgehalt, als der kaspische. So ist der Elton, 20 Mln. nordöstl. vom Wolgaknie bei Sarepta, ein eigentlicher Salzsee; die Gegend umher besteht ans Salzstein, alle Znslüßchen des Sees sind salzig. Hat die Sonnyer- wärme das Salz ausgeschieden, so hebt man die Massen aus dem See und gewinnt auf diese einfache Weise jährlich an 2 Millionen Centner. Der Elton hat nur 4 Dm. Fläche, der große Salzsee im hoheu nordamerikauischeu Laude Utah ist größer, er hat 70dm.; wegen seines Salz- und Schwefelgehalts — es sind nämlich viele Schwefel- quellen in der Umgegend — kann nichts Lebendiges in ihm gedeihen. Aehnlich verhält
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