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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 433

1874 - Mainz : Kunze
Asien — das Land. 433 nach Nord ansgebreitet, liegen als abgeschlossene Steppen und Weideflächen da, zwar nicht mit Wüsteneien, wie hie und da in Iran, doch voll salziger kleiner Seen und leicht austrocknender Flüsse. 5. Die Hochfläche Arabiens ist an 3 Seiten von einem dürren Küstensaume umgeben. Hinter diesem steigen die oben erwähnten Randge- birge empor, die, atmosphärische Feuchtigkeit auzieheud, reichliche Bewässe- ruug ermöglichen und so in den dazwischen liegenden zahlreichen Thälern und kleinen Ebenen jene reichen Landschaften entstehen lassen, in denen fast alle Kulturgewächse der Erde gedeihen. Namentlich ist dies der Fall in den Strichen, die innerhalb der Zone der während der Sommerszeit regel- mäßig eintretenden Gewitterregen liegen (bis 17° N. Br.). Die Südwestecke Arabiens, Arabia Felix, war schon im Alterthum durch ihre Palmengärten und ihren Weihrauch berühmt, und obwohl die künstlichen Bewässernngsan- stalten theilweise zerfallen find, ist Jemen noch immer ein reiches Land mit vielen Städten, durch Palmen- und Kaffeereichthum bekannt; Sana, der Centralplatz Jemens, liegt ca. 1600 m. über dem Meere. Einen ähnlichen Reichthum au Produkten findet man im Lande Oman au der Ostseite. Die Hochlage des iuueru Landes läßt sich daraus ermessen, daß man aus dem glückliche» Arabien nur wenig abwärtssteigen muß, ehe man die Wüste berührt. Der mittlere Theil der großen Wüste ist von zahlreichen Bergreihen durchzogen, voll Oasen (Plätze, wo es Wasser, Gras, Strauch- werk und oft Dattelpalmen gibt) und Wadis id. h. Flußvertiefuugeu, großeutheils trocken« und Aufenthalt der herumziehenden Beduinen oder Kinder der Wüste. 6. Das Tafelland Dekan (d. h. Südland) ist im allgemeinen nach O. geneigt und besteht aus 6—800 m. hohen Flächen, die, vielfach trocken und kahl, bei hinreichender Bewässerung recht fruchtbar und mit angenehmem Klima ausgestattet sind. Von den Tiefebenen Hindustüus durch die Bin- dhyakette getrennt, Wirdes nach W. hin durch die Westghats abgeschlossen, ein steiles, waldreiches Kettengebirg mit beschwerlichen Pässen. Die Ostghats sind zwar niedriger und haben breitere Thalöffuuugeu, aber hier erschwert die stäche, haseulose Küste die Annäherung; namentlich zur Zeit des No.- Monsun ist es den Schiffern unmöglich, hier zu landen. Wegen dieser eigenthümlichen Abgeschlossenheit ist die Bevölkerung des Dekans von jeher von der indischen Kultur wenig berührt worden. Tiefländer. Einige Gebirge senken sich entweder mit Terrassen und Stnsenthälern, oder mit schnellere«: Abfall zur Küste, audre siud durch tiefliegende Strom- länder vom Meere entfernt. Die wichtigsten und größten solcher Tief- länder sind:
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