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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 544

1874 - Mainz : Kunze
544 Afri ka — das Land. Nyassa, fern im Osten, läßt sich sagen, daß er, gleich dem T anganjika, eine Einsenkung der großen Hochebene darstelle. Unter den zahlreichen Nebenwassern des Zambesi nennen wir nur noch folgende: den Lonti oder Lungobnngo, der 70 Meilen von der West- friste Afrikas und zwar in der 40 M. langen hochgelegenen Waldwildnis Olowihenda (Mossamba - Gebirg) an entspringt; serner den Tschobe, an welchem, nicht gar weit von seiner Einströmung in den Zambesi, der aus Livingstones Reisen rühmlich bekannte Hauptort der Makololo, nämlich Sekeletus Residenz Linyanti in 843 m- Seehöhe liegt. Der Tschobe kommt vom Nw. wahrscheinlich aus dem Südende der Olowihenda. Von der Mündung des Tschobe strömt der Zambesi zu dem Viktoria-Fall und ostsüdostwärts bis zum 18. Breitengrad, macht dann einen nordöstlichen Bogen bis über den 16., indem er zahlreiche Zuflüsse aus beiden Seiten, vorzüglich rechts her aus den Matoppo-Bergen empfängt, und verläßt dann das allmählich niedriger gewordene Hochland. Bei Znmbo fließt er noch 240 m. über dem Meere, bei Tete, auf der fruchtbaren Stufe oberhalb der Lupata, nur noch etwas über 100 m- Die Breite des Deltas zwischen den Mündungen West-Luabo und Quilimane beträgt -l8 Mln. Die Matoppo-Berge (2200 m., im Gebiete der Makalaka) und deren nordöstl. Forlsetzung, die Maschona-Berge sind eine Granit-und Gneisformation, in welcher hin und wieder auch vulkanische Gesteine vor- kommen, vielfach durchzogen von Quarzadern, welche die von Manch ent- deckten Goldfelder enthalten. Diese Berge stehen als Wasserscheide da zwischen dem Zambesi und Limpopo (Krokodilfluß, Lebempe, Juhampura), der in die Delagoa-Bai sichergießt und ebenfalls viele Gewässer von ihnen empfängt. Er zählt zu den größeren Flüssen; denn er gehört den innern Hochgegenden an, die er in einem großen Bogen, zwei- mal den Wendekreis schneidend, durchfließt, und mag nahezu eine Länge von 200 M. haben. Er entsteht unter 2674° S. Br. am Gatsrand, dem südl. Hochrande des Hochseldes (Hooge Veldt), eines ungefähr 2000 m. hohen Plateaus, von dessen Südfuß der Baal Gewässer sammelt; nordwärts erscheint dieses Plateau theilweise umsäumt von den Maga- lies-Bergen, die der Limpopo durchbricht. Noch viele andere bewaldete, wasserhaltige, an malerischen Formen und fruchtbaren Thälern gar nicht arme Bergzüge siud diesen inneren Hochgegenden rechts und links des obern und mittleren Limpopo aufgesetzt, z. B. die Waterberge, von denen der Nylstroom nordwärts zum Limpopo fließt, die Han gl ip-, die Z o ut- pan s-Berge, die Ba ma n g wat o-, die Ts charibe-Berge u. a. Den östl. riesigen Plateau-Rand bezeichnet man als Kathlamba oder Draken-
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