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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 998

1874 - Mainz : Kunze
998 Amerika — das Land. sind: der 444 Mln. lange Arkansas und der rothe Fluß (Red River), jener aus dem Felsgebirg, dieser aus den Texasbergen. Außerdem in den mexicanischen Golf: der Rio Grande del Norte, dessen Quellbezirk dem des Arkansas nahe liegt. — Mehrere Flußgebiete Amerikas können ohne zu große Schwierigkeiten in Verbindung gebracht werden. Der Orinoco hängt schon natürlich mit dem Marannon zusammen; die Höhen zwischen dem Madeira und Para-- guay scheinen nicht bedeutend zu sein; und in den Freistaaten Nordamerikas sind schon mehrere große Kanalketten fertig. Gebirge. Amerika ist seiner ganzen Länge nach von dem größten, wenigstens dem längsten Hochgebirge der Erde durchzogen — einer über 2000 Mln. langen Meridiankette, die im äußersten Westen längs der Küste des großen Oceans, iu Mittelamerika allerdings 2mal durch Eiusenkungen unterbrochen, sich hin erstreckt. Man nennt diesen mächtigen Gebirgswall gewöhnlich Anden oder die Cordilleras de los Andes; er theilt den ganzen Continent in zwei sehr ungleiche Hälften: in das schmale hydrographische Gebiet des großen Oceans im W. und in die viel ausgedehnteren, dem atlantischen Ocean zugewandten und zugehörigen Gebiete. An den Fuß dieses Hochgebirgs legen sich nämlich im Osten weite Tiesebenen, deren Zusammenhang gegenwärtig freilich durch das caraibische Meer und den Golf von Mexico unterbrochen ist: und im Osten dieser Tiefebenen, gegen die atlantische Küste hin, treten dann isolirte, niedrige Gebirgssysteme auf, zwischen denen an einzelnen Stellen Glieder der großen Ebene bis ans Meer herantreten. Betrachten wir nun die Gebirge im einzelnen. 1) In Nordamerika. Ziehen wir eine Linie vom linken Ufer des untern Mackenzie bis in die Nähe der Quellen des Arkansas; sie bezeichnet die Lage und Richtung der Rocky Mountains oder Felsgebirge*), worin Athabasca, Sas- katschewan, Missouri, Jellow, Platte, Oregon, Lewis, Colorado :c. entspringen; der nördlichste Theil desselben wird auch Chippewaygebirg genannt. In derselben Richtung setzt diese Kette sich am südöstlichen Ende weiter fort. Jene Fortsetzung aber, an den Quellen des Arkansas und südlichem Plattefork spanische Berge, auch Park- berge (die auch oft noch zu den Rocky Mountains gerechnet werden) genannt, spaltet sich in Parallelketten, deren westliche, als Hauptgebirg Sierra Verde (wo er- loschene hohe Vulkane) und vom 31. Breitengrad Sierra Madre oder Mutlergebirg heißt, das als Hanptsitz des mexicanischen Silberbergbaues bekannt ist. Sie bilden das sehr lange Plateau Neu^Mexicos, das sich nach Eintritt in die tropische Zone zum breiten Anähuac, dem Hochlande Alt-Mexicos, ausweitet. Mit Seitenästen ist dieser *) Amerikanische Geographen beschränken die Bezeichnung „Rocky Mountains" auf die Gruppe von Gebirgszügen, welche die Parks in Colorado, dem nördlichen Neu- Mexico und Wyoming umgeben.
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