Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 330

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
330 §99. Neckar- und Mainland. 2) Der Main entspringt unter dem Namen des Weißen Main am Ostabhange des Ochsenkopses, 2 km von dem ehemaligen, jetzt in ein Torfmoor verwandelten F i ch t e l s e e (§96, 5), und vereinigt sich in der Nähe von Kulmbach mit dem Roten Main, der aus den Vorhöhen des Fränkischen Jura kommt. Der Gesamtmain hat durchaus westliche Richtung, aber der Umstand, daß Quelle und Mündung nur 222 km voneinander liegen, während der ganze Laus 600 km lang ist, zeigt, welche Krümmungen der Strom macht. Zerlege den Fluß von Knünbach an also: a) Nach So. offener Kreisbogen, von Kulmbach bis Bamberg, b) Nordwestliche Richtung von Bamberg bis Schweinsurt. c) Dreieck mit offener Seite nach N. d) Viereck auch mit offener Seite nach N. e) Westsüdwestliche Richtung von Hanau bis zur Mündung. Der Teil des Maintales, in dem der Main zwischen dem Spessart und Odenwalde hindurchzieht, ist eine der malerischsten Flußpartien von Deutschland. a) Auf der linken Seite ist das Gebiet des Mains durch den Fränkischen Jura von dem der Donau geschieden. Der größte Zufluß ist die Regnitz, welche, entstanden aus dem Zusammenflusse der Rednitz und der Pegnitz, für Kähne fahrbar, bei Bamberg mündet. Unterhalb der Einmündung der Pegnitz, an welcher Nürirberg liegt, fließt in die Regnitz die rasche Wies ent. Diese durcheilt ein äußerst romantisches Tal des Fränkischen Jura, welches kühne und wundersame Kalk- und Sandsteingebilde, eine Menge alter Burgen, merkwürdige, durch die Menge fossiler Tierknochen bekannte Tropfsteinhöhlen, z. B. bei Müggendorf und Gailenrenth, darbietet. Das ist die sogennante Fränkische Schweiz. —■ Durch den Ludwigs-Kanal sind Donau und Rheingebiet verbunden. Ein anderer linker Zufluß des Mains ist die Tauber, die bei W e r t h e i m an der Südseite des Mainvierecks mündet. b) Das Gebiet aus dem rechten Ufer wird im N. durch folgende Ge* birge begrenzt: a) Vom Fichtelgebirge an nordwestlich zieht der Frankenwald, gegen 650 m hoch, bis zur Quelle des Mainzuflusses I tz. Dort beginnt der Thüringer Wald, der aber vom Maingebirge durch das Werratal und ß) die vorliegenden Henneberger Höhen geschieden wird. Auf ihnen ist das alte Grasenschloß Henneberg noch als Ruine zu sehen. Von diesem Höhenzuge strömt zum Main die Fränkische Saale, welche an der Nordwestspitze des Maindreiecks mündet. Die Gegend an der obern Saale hieß vor alten Zeiten das Grabfeld; hier lagen bedeutende Güter der alten deutschen Könige. Man sieht noch Trümmer der Königsburg Selz oder Salze, wo Karl der Große Hof hielt. Weiter hinab liegt in ihrem Tale das Bad Kissing en. y) Auf dem rechten Saaleufer erhebt sich die Rhön, eine sehr zerklüftete Hochfläche von 700 m Erhebung, aus welcher eine Menge Basalt-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer