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1. H. A. Daniels Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 381

1906 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
§ 107. Das Königreich Preußen. - 381 38 500 qkm mit 2,6 Mill. Einrv. —- Sechs Regierungsbezirke: a) Regierungsbezirk Hannover. Darin: Hannover, die Haupt- und Residenzstadt, an beiden Seiten der Leine in einer sandigen, aber wohlangebauten Ebene; wichtiger Eisenbahnknotenpunkt für den Nord-westen; die eigentliche Stadt ist altertümlich gebaut, hat aber neu angelegte prächtige Straßen, 235 000 E., daneben Fabrikstadt L i n d e n mit 51 000 E. In der Nähe das königliche Schloß Herrenhausen. Technische und tierärzliche Hochschule. Hameln an der Weser; Sage vom Rattenfänger. In der Nähe das sogenannte Steinhuder Meer (§103,1 Mitte). b) Regierungsbezirk Hildesheim. Die alte Bischossstadt Hildesheim (43 000 E.), an der Innerste, schon von außen durch den Schmuck der Türme seine mittelalterliche Größe ankündend, im Innern unregelmäßig und altertümlich, „das Nürnberg Norddeutschlands". In dem Dom ist eine Pforte mit alten in Erz gegossenen Türen, die (unechte) Jrmen-säule und außen an der einen Wand und durch die Wand gewachsen ein ungeheurer Rosenstrauch, den nach der Sage Karl der Große oder Ludwig der Fromme gepflanzt haben soll. Am Fuße des Harzes, am erzreichen Rammelsberge, das alte Goslar, bis 1803 Reichshauptstadt. Besonders die fränkischen Kaiser hatten hier ihren Hofhält; die alte Kaiserpfalz ist jetzt neu restauriert worden. Am Harz liegt Osterode, viele Fabriken, Spinnerei — auf demselben: Klausthal-Zellerfeld, mit einer Bergakademie; 560 m hoch, Andreasberg u.ä. Das ist die Gegend der silberreichen Schachte, der Schmelzöfen, der Poch- und Hammerwerke. Nur durch einen schmalen 'Streifen mit dem übrigen hannoverschen Harzgebiet verbunden, liegt unfern der obern Bode E l b i n g e r o d e und ganz getrennt am Südfuße des Unterharzes ein Landstreifen, der unter preußischer Oberhoheit größtenteils dem gräflichen Hause Stolberg gehört; darin der Flecken Ilfeld, durch seine Schule bekannt. — Göttingen. an der Leine, 30 000 E., mit berühmter Universität und Bibliothek, liegt in einem anmutigen Hügellande. Münden ist eine gewerbreiche Fabrik-stadt am Zusammenfluß von Werra und Fulda. Zu dem südlichen Teile gehört auch ein Teil des E i ch s f e l d e s mit D u d e r st a d t (§ 101, 3, b). c) Regie rungsbezirk Lüneburg. Lüneburg, an der Ilmenau, neben einem 65 m hohen Kalkberge, 25 000 E., mit alten Salzwerken. Etwas, nördlich von Lüneburg liegt B a r d o w i e ck , jetzt nur ein Flecken, tm 12. Jahchunlert aber eine große, feste Handelsstadt, die schon Karl der Große zum Handelsplätze mit den Slaven bestimmt hatte: von Heinrich dem Löwen zerstört. Harburg an der Elbe, Hamburg gegenüber, Handels-und Fabnkstadt, 49 000 E. Zwischen Lüneburg und Celle an der Aller die Lüneburger Heide (§103, Ii, b). Ülzen a. d. Ilmenau, Hauptflachsmarkt. 6) Regierungsbezirk Stade. Darin Stade (11 000 E.), 6 km von der Elbe. In der Nähe Buxtehude und fruchtbare Marschdistrikte, das Alte Land am Ausfluß der Elbe, das Land Hadeln, das Land K e b -drngen und das Land Wursten. An der Mündung der Geeste in die Weser, dicht bet Bremerhaven, Geestemünde, aufblühende Hafenstadt
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