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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 28

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
28 Erstes Buch. § 22. Eintheilung der Gebirge nach den Höhen. _ Man kann die Gebirge und Gebirgsmassen nach einem dreifachen Gesichtspunkte eintheilen: 1) nach ihrer Höhe, 2) nach ihrer äußern Form und Gestaltung, 3) nach ihrer innern Bildung oder ihrer Entstehung. Die erste Eintheilung setzt natürlich voraus, daß man die Höhe der Berge berechnen kann und einen bestimmten tie- fen Punkt hat, von dem ans in die Höhe gerechnet wird. Als ein solcher gilt der Meeresspiegel (warum? vgl. § 19). Wird bei einer Höhenangabe nichts weiter hinzugesetzt, so ist feine absolute Höhe, d. i. die Höhe über dem Meere gemeint. Ist die Erhebung eines Berggipfels etwa nach dem Spiegel eines nahen Flusses oder dergleichen angegeben, so nennt man das seine relative Höhe. Wie hoch aber irgend ein Punkt über dem Meere liege, das findet man durch die Höhe der Quecksilbersäule des Barometers, durch den Wärme- grad, bei welchem an dem betreffenden Punkt das Wasser siedet, oder durch Nivellement, d. h. Ausmessung der Boden- erhebuug vom Meeresspiegel ab. Als größte Bergeshöhe der Erde galt lange Zeit der Ehimborazo [tsc^tmbovaffo] in Südamerika, 6400™ (19,800'), aber jetzt weiß man, daß der Hinmaya in Asien die höchsten Gipfel der Erde enthält. Der allerhöchste der letzteren, also der höchste der bis jetzt gemessenen Berge der Erde überhaupt, ist der Gaurisänkar oder Mount Everest [mannt ewercst] von 8800m (27,200'), also fast 1 Ys Meile Höhe.*) Die Eintheilung nach der Höhe giebt nach gewöhnlicher Annahme drei Klassen: 1) Hoch- gebirge, über 1600™ (5000'). Die Formen derselben sind eckig und zackig; ihre Spitzen, öfter so scharf, daß man sie Hörn er oder Nadeln nennt, ragen über die Schnee- grenze, d. h. sind das ganze Jahr mit feinem körnigen Schnee bedeckt. Daß diese Schneegrenze nach den verschiedenen Zonen eine sehr verschiedene ist, versteht sich von selbst; unter 10 0 ist sie z. B. 4500'° (14,000'), unter 40° 2900'" (9000') *) In der Geographie bedient man sich bei solchen Messungen ent- weder des Meters oder des Pariser Fußes (— 0,325ra); 3' 1" machen lm; 7420m, also nicht ganz 23.000', eine geographische oder deutsche Meile (—Vis eines Aequatorgrades), während die preußische Meile (von 24,000 preußischen Fuß) 7532™ Länge hat.
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