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1. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 62

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
62 Zweites Buch. "buftenbften Blumen; sonst ist er grau und kahl. Das Klima im Wiuter etwa dem Winter im mittleren Deutschland gleich; im Sommer wird das versengte Land ein wahrer Glühofen. Als Ausnahmen, ja, oft als völlige Gegensätze zu dieser Schilderung muß man immer die Terrassenlandschaften jener Randgebirge und jene Mulden im Gedächtniß behalten. Iran war in der Geschichte hintereinander der Mittel- Punkt großer Despotenreiche, die oft noch Turan, ja ganz Vorder-Asien umfaßten. Gestiftet wurden sie alle von kräftigen Bergvölkern ans den Randgebirgen. Jenes schon bei Turan erwähnte Zendvolk entfaltete im Alterthum seine Hauptmacht gerade in Iran. Zuerst herrschte der im W. wohnhafte Stamm der Med er über die anderen Jranier, bis Cyrns (oder Koresch) seinen Perser-Stamm an Stelle der Meder zum herrschenden machte, während derselbe vorher nur die schöne Sw.- Landschaft um das heutige Schirls inne gehabt hatte. Das somit (559 v. Chr.) gegründete Alt- Persische Reich erweiterte sich (bis 525) über ganz Vorder- Asien und Aegypten, ward jedoch um 330 in seinem ganzen Umfang von Alexander dem Großen erobert, der sogar bis nach Turan und Indien vordrang. Alexander wollte ein neues ungeheures Weltreich stiften, welches das Morgen- und Abendland umfassen und verbinden sollte; aber schon 323 starb er. Da stritten sich seine Feldherren lange Zeit um die Herrschaft; zuletzt blieben nur ein paar von jenen Kämpfern auf dem Platze und theilten sich in das Reich. Iran wurde ein Theil des Syrischen Staates der Seleuciden. Bald aber entstand hier (seit der Zeit um 250) das Par- thische Reich der Arsaciden, das vom Indus bis zum Euphrat reichte und selbst von den Römern gefürchtet ward. Der Perser Artaxerxes, Sassan's Sohn, stiftete auf den Trümmern des von ihm zerstörten Partherreiches das Mittel- Persische Reich und die Dynastie der Sassaniden. Von 226 n. Chr. bis 650 herrschte dieselbe; dann wurde das besiegte Persien ein Theil des großen Reiches der Kalisen, her- nach abwechselnd eine Beute des mongolischen Tamerlan um 1400 und der Tnrkmanen. Endlich gründete Jsmael Sosi um 1500 das noch jetzt bestehende Neu-Persische Reich. Aber auch dies wurde durch innere Unruhen^ und Kämpfe nach außen hin geschwächt. Die ganze östliche Hälfte ist jetzt in den Besitz der Afghanen und Beludschen
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