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1. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 81

1907 - Leipzig : Engelmann
§ 98. Zkntralasien. 81 vorwiegend aus Schiefer und Kalkgesteinen bestehen. Der Himalaya imponiert vor allem durch die ungeheuere Mächtigkeit seiner Gipfelhöhen. Die bedeutendsten liegen in der östlichen Hälfte des Gebirges, in Nepal. Hier der Mount Everest*), 8840 m, der höchste Berg der Erde, und der Kantsch ind sch ing a, 8600 m. Die mittlere Kam nt höhe des Gebirges dagegen beträgt nur 5500 m. Namentlich im 0. schneiden zahlreiche Pässe tief ein, während im W. der Kamm geschlossener ist. Der Himalaya bildet feine Hauptwasserscheide. Der Indus und sein bedeutendster Nebenfluß, der Satladsch, entspringen aus kleinen Seen an seinem Nordabhang und durchbrechen dann seine sämtlichen Ketten, zum Teil in engen Felsschluchten. Ebenso begleitet der Brahmaputra unter dem'namen Sangpo auf einer Strecke von mehr als 10 Längegraden den Nordabhang des Himalaya, um dann an seinem äußersten Ende nach 8. durchzubrechen. ~ Nordhänge des Gebirges sind infolge der großen Trockenheit im Innern Zentralasiens kahl und von Schutthalden bedeckt. Die Südhänge dagegen zeigen reiche Vegetation. Auf tropische Palmenwälder folgen in der Höhe Bambus-dtcfxchte, dann Erchen, Erlen, Weiden und Kiefern, endlich die Region der Alpenrosen. Oberhalb dieser ausgedehnte Firnfelder, die mächtige Gletscher in die Täler herabsenden. Zwischen Himalaya und Kuen-lün schiebt sich im Nw. das gewaltige Karakorqm-Gebirge ein. Es steht dem Himalaya an Gipfelhöhe wenig nach, denn sein höchster Gipfel, der Dapsang, tst 8020 m hoch; in der mittleren Kammhöhe übertrifft es denselben aber noch um fast 1000 m. Die Schneegrenze liegt ebenfalls fehr hoch; der wichtige Karakorüm-Paß, 5700 m, der vom Indus zum ^ a rka n d - D a r j a führt, ist mehrere Monate im Jahre schneefrei, östlichen Himalaya zwei selbständige Staaten, Nepal und Bhutan. Bewohner sind den Tibetanern nahe verwandt und wie diese Buddhisten. Der f-r x ?© <^t*' ^ d? westlichen Himalaya, das obere Indus-Tal und einen Karakorum-Gebretes umfaßt, ist englischer Tributärstaat. Die Bewohner, ^ftamntung, bekennen sich zum Islam. Sie vermitteln den Handel Wollstoffe und ^Schals ° ^rühmt sind die in Kaschmir verfertigten Iii Das Hochland von Tibet ist mit einer mittleren Höhe von ^00—4500 in das höchste der Erde. Der größte Teil ist abflußloses Gebiet. _ Die Noldgrenze bildet der Kuen-lün, emmder ödesten und einförmigsten Gebirge der Erde. Ihm fehlt die ffmigkeit und die gestaltende Kraft des fließenden Wassers. Der im Mittel 6000 in )ohe Kamm ist kaum eingeschaltet und wird nur um wenige hundert Meter von den Gipfeln überragt. Die Hänge sind kahl, von Geröll und Schuttmassen bedeckt; tief einschneidende Täler und Schluchten fehlen. Vom westlichen Kuen-lün zweigt sich nach No. der Altyn-tag ab; der mittlere nimmt durch Anlagerung nördlicher Parallel- ^aurisankar, welcher früher als identisch mit dem Mount Everest niedriger " W 2ßa^rt)ett in einer parallelen Nebenkette und ist erheblich Langenbeck, Leitfaden für Realanstalten. Ii. 4. Aufl. ß
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