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1. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 111

1907 - Leipzig : Engelmann
§ (09. Die klimatischen Verhältnisse, die pflanzen- u. Tierwelt der Alpen. Hl herum. Die Zone beginnt im Sw. mit der Kette der Cottischen Alpen und endet im 0. mit den Adula-Alpen. 2. Die Zone des Montblanc. Sie setzt sich ebenfalls aus einer Reihe kristallinischer Zentralmassive, wie dem des Mont Pelvoux, Montblanc, Gotthard, zusammen, doch nehmen auch Kalkgesteine einen wesentlichen Anteil an ihrem Aufbau. Die Faltung ist hier viel intensiver als in der vorigen (Überschiebungen, Jneinanderquetschungen der Schichten). Ihr gehören die Gebirgszüge von den Meer- bis zu den Glarner Alpen an. 3. Die Zone der Voralpen besteht vorzugsweise aus Kalkgesteinen sowie Trümmergesteinen ganz jungen Alters (Nagelfluhe, Flysch-schieser) und umgibt in einem weiten Bogen von den Meer- bis zu den Thur-Alpen die kristallinischen Zonen im W. und N. Die beiden ersten Zonen werden getrennt durch eine schmale Zone von Schiefer und Kalkgesteinen, welche im allgemeinen der Tiefe der Täler, so dem Rhone- und oberen Jstre-Tal, und den Paßeinsenkungen folgt, in den Meeralpen aber an Breite zunimmt und selbständige Bergzüge bildet, endlich die Ligurischen Alpen fast ausschließlich zusammensetzt und so das Bindeglied zwischen Alpen und Apennin bildet. Auch die Ostalpen setzen sich aus drei parallelen Zonen zusammen : 1. Die südliche Kalkzone, für die neben den vorherrschenden Kalkgesteinen auch Porphyre charakteristisch sind. Ein Äquivalent für sie fehlt in den Westalpen vollständig. Da sie bereits östlich vom Lago Maggiore beginnt, so ist das Gebirgsglied zwischen diesem und dem Comer-See den Ostalpen zuzurechnen. 2. Die kristallinische Zentralzone, Äquivalent der Montblanc-und Monte Rosa-Zone, fast rein aus kristallinischen Gesteinen bestehend. 3. Die nördliche Kalkzone, Äquivalent der Voralpenzone, fast rein aus Kalksteinen bestehend. § 109. Die klimatischen Verhältnisse, die Pflanzen- und Tierwelt der Alpen. Die Alpen liegen an der Grenze dreier Klimaprovinzen, der Mittelländischen, der Atlantischen und der Osteuropäischen, und bilden namentlich zwischen den beiden ersteren eine scharfe Grenze. Es besteht daher in bezug auf die Temperatur ein scharfer Gegensatz zwischen den Süd- und Nordabhängen des Gebirges. Im Innern desselben sind die Temperaturen mehr von örtlichen Verhältnissen und vor allem von der Höhenlage abhängig. Ak?llpen sind infolge der vorherrschenden westlichen Winde sehr reich au Niederschlügen, daher ihr Reichtum an Quellen, die große Ausdehnung der Schneefelder und Gletscher, die Fruchtbarkeit der Täler, die üppige Pracht der Alpenweiden. Ein für viele Alpengegenden, namentlich die Schweizer und Tiroler Alpen, sehr charakteristischer Wind ist der Föhn, welcher als warmer, feuchter Wind an den Lüdabhängen in die Höhe steigt, oben seine Feuchtigkeit abgibt und dann als
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