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1. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 197

1907 - Leipzig : Engelmann
§ w. Die Balkan-Tandschaften und Kamelien. 197 der Jsker, ist der höchste. Der Hauptkamm ist hier außerordentlich geschlossen und sinkt nur an wenigen Stellen unter 1500 m herab, die Gipfel steigen mehrfach über 2000 m empor. Nur ein einziger für den Verkehr brauchbarer Paß führt über diesen Teil des Gebirges, der im letzten russisch-türkischen Kriege viel umkämpfte Schipka-Paß. Im 0. löst sich der Hauptkamm in niedrige Ketten auf, über die mehrere gute Paßübergange führen. Das gesamte Gebirge fällt steil nach S., sanfter nach N. ab; es ist meist gut bewaldet. Im N. lehnt sich an den Balkan das niedrige, aber rauhe Bulgarische Plateau an, das sich sanft zur Donau abdacht. Im 8. ist es bewaldet, im N. Steppenlandschast. Im No. schließt sich an dasselbe das steinige, unfruchtbare Plateauderdobrudscha an. Den Südfuß des mittleren und östlichen Balkan begleiten fruchtbare Hügelzüge mit südlichem Pflanzenwuchs, Wäldern von Walnußbäumen, Weinbergen und Rosengärten. Im Sw. lehnt sich dagegen an den Balkan ein hohes, von Randgebirgen umgebenes Plateau an. Als südöstlicher Eckpfeiler desselben erhebt sich das gewaltige Granitmassiv des Rilodagh, 2900 m. Von hier zieht nach 80. der wilde, meist kahle Gebirgszug des Despotodagh (Rhodope). Die antiken Landschaften Macedonien und Thrakien werden jetzt unter dem Namen Rumelien zusammengefaßt. Das westliche Macedonien ist größtenteils ein welliges Hügelland, das von der Struma (8 trymon) und dem Wardar (Axius) durchflossen wird. Erstere mündet in den Golf von Orfani, letzterer in den von Saloniki. Mehrere selbständige Gebirgszüge erfüllen die Halbinsel Chalcidice. Auf dem östlichsten Ausläufer derselben das stürmische Vorgebirge Athos oder Monte Santo (so genannt wegen der zahlreichen griechischen Klöster und Kirchen, die sich auf chm befinden). _ Die Nlariha (Hebrus), der bedeutendste Fluß der Halbinsel, entspringt am Rilodagh und durchläuft die beiden, durch Höhenzüge voneinander getrennten Thrakischen Tieslandsbecken, die sich durch große Fruchtbarkeit auszeichnen. Sonftantf ttojicl (B y z antium), 1,1 Mill. Einw., Hpist. des türkischen Reiches und zugleich Sch des griechischen Patriarchen; in schöner Lage an der nach ihr benannten Meerenge. Eme tief in die Stadt einschneidende Bucht, das „Goldene Horn , bildet einen vortrefflichen, geräumigen und gegen Seeangriffe von beiden S^engedeckten Hafen In Konstantinopel schneidet sich die Landhandelsstraße von do -Europa nach Klemaften mtt der Seehandelsstraße vom Mittelländischen Meere. Daher ist die Stadt zu allen Zeiten eine der bedeutendsten Handelsstädte Osteuropas gewesen. Im Mittelalter war sie Hauptstadt des Ost-romrschen, dann des Byzantischen Reiches. Die Bevölkerung ist außerordentlich bunt gemischt Den Eingang zum Marmara-Meer beherrsche,: die Dardanellen, °uf beiden Usern der gleichnamigen Meerenge errichtete Forts. In Rnmelien Sä* Vä0^e' Va£ der Marcha, vor der Eroberung Konstantinopels eine Zeitlang Hptst- des türkischen Reiches. Saloniki. 150000 Einw., nächst Kon-bedeutendste Seehafen der europäischen Türkei, mit vorwiegend grie^cher Bevölkerung. Von hier führt zunächst den Wardar aufwärts, dann die Morawa abwarts, eme Eisenbahn nach Belgrad.
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