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1. Lehrbuch der Erdkunde für höhere Lehranstalten - S. 19

1885 - Braunschweig : Vieweg
Ansicht von Santorin. Zu den Küsteninseln gehören die Schären, Felsklippen, welche in großer Menge an zerrissenen Küsten, besonders der höheren geographischen Breiten und in der Nähe der Fjords vorkommen. Die ozeanischen Inseln stehen zu den großen Festländern in keiner direkten Beziehung. Sie treten meist in Gruppen (Archipelen), seltener vereinzelt aus; bisweilen sind sie in lange Reihen bogenförmig geordnet, wobei die Wölbung des Bogens häufig dem Ozeane zugewendet ist. Man unterscheidet diese Inseln in hohe und niedrige. Die hohen ozeanischen Inseln sind ausschließlich vulkanischen Ursprungs. Sie steigen meist steil aus sehr großen Meerestiefen empor, haben fast nie bedeutenden Umfang und umschließen nicht selten ein inneres Seebecken, das mit dem Meere durch einen mehr oder weniger breiten Eingang in Verbindung steht. Bisweilen finden sich auch mehrere Eingänge zu dem zentralen Seebecken, wodurch die Insel in kleine Teile abgetrennt erscheint, die eine kreisförmige Gruppierung (durchbrochenen Ringwall) zeigen. Es sind dies meist Ruiuen ehemals höherer vulkanischer Inseln. Nicht selten findet sich im Innern des zentralen Beckens ein thätiger oder erloschener Vulkan. Die Inselgruppe von Santorin (Fig. 12) im Ägeischen Meere bietet das Beispiel einer vulkanischen Insel mit durchbrochenem Ringwalle ab cf und zentralen Lavaselsen de. Von regelmäßigerer Gestalt ist Barren-Island im Meerbusen von Bengalen, ringförmig, mit kegelförmig abgebuchtem Walle und einem noch heute thätigen Vulkane in der Mitte des zentralen Seebeckens (Fig. 13, a. s. S.). Die niedrigen ozeanischen Inseln verdanken in den meisten Fällen den Bauten (Kalkablagerungen) der Korallentiere ihre Existenz (daher Koralleninseln oder Korallenriffe genannt). Sie finden sich hauptsächlich zwischen 28° rt.
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