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1. Länderkunde von Afrika, Amerika und Australien - S. 35

1909 - Berlin : Oldenbourg
Afrika. 35 berühmten Diamantselder Südafrikas. An der Küste Kapstadt am Tafelberg, mit Vororten 170000 Einw., Haupteinfuhrplatz und Haltpunkt für Indien- und Australien- sahrer, auch Sitz des Bundesparlamentes. — An der So.-Ecke Port Elizabeth, 30000 Einw., ein lebhaft aufblühender Handelsplatz mit vielen Deutschen; 2. Natal an der O.-Küste, eine sehr fruchtbare Landschaft, wo schon das Zucker- rohr gedeiht. An der Küste: Durban; 3. die Oranjekolonie und 4. Transvaal. Beide Kolonien bildeten bis vor kurzem die Buren-Freistaaten: den Oranje-Freistaat und die Süd- afrikanische Republik. Sie waren von niederländischen Ansiedlern oder Buren, die aus Unzufriedenheit mit der englischen Regierung aus dem Kaplande auswanderten, in jahrelangen Kämpfen mit den kriegerischen Eingeborenen gegründet worden. Diesen Pionieren europäischer Kultur ist die wirtschaftliche Erschließung des Kaplandes und seiner angrenzenden Gebiete zu verdanken. Nach einem langwierigen und heldenhaften Freiheitskampfe erlagen die Buren 1902 der englischen Übermacht. — Die Kolonie Transvaal besitzt Goldfelder von so großer Ergiebigkeit, daß sie heute uuter den golderzeugenden Ländern der Erde mit an erster Stelle steht. Die Hauptfund- gebiete liegen im sogenannten Witwatersrandgebiete um Johannesburg, die größte Stadt Südafrikas mit 160000 Einw. — Pretoria ist Sitz des General- gonverneurs des Staatenbundes. Ii. Britisch-Zcntralafrika nebst Rhodesia; es umfaßt das zumeist von Bantn- negern bewohnte Tafelland zu beiden Seiten des oberen Sambesi und westlich vom Nyassasee. Hauptorte sind Bulawayo und Salisbury (ßälsberi), beide an der Fortsetzung der von Kapstadt nordwärts führenden Bahnlinie; Salisbury hat außerdem Schienenverbindung mit Beira an der Sofalabai, Bulawayo mit den Sambesifällen. Die Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Grenzen, Größe und Einwohnerzahl. Deutsch-Südwestafrika er- streckt sich zu beiden Seiten des südlichen Wendekreises vom Cunene bis zum Oranje und von der Küste bis zum 20. bzw. 21. Meridian ö. L.; es wird im S. und O. von Britisch-Südasrika und im N. von portugiesischem Besitz begrenzt. Der Flächeninhalt der Kolonie beträgt 823000 qkm, ist somit etwa 1% mal so groß als der des Deutschen Reiches. Unter den deutschen Kolonien Afrikas steht Deutsch-Südwestafrika nach seiner Größe an zweiter Stelle. Dagegen zählt es nur etwa 200000 Einw., eine Tatsache, welche die Ungunst der natürlichen Verhältnisse der Kolonie grell beleuchtet. Die Küste. Längs der Küste erstreckt sich die sog. Namib, ein 20—100 km breites Gebiet, das großenteils Sanddünen und Felswüsten einnehmen. Dazu fehlt es der Küste an guten Häsen. Die besser zugängliche Walfischbai untersteht englischer Herrschaft, Angra-Pequeua (pekena) oder Lüderitzbucht hat kein Trinkwasser, und die Swakopmüudung bedarf künstlichen Schutzes durch Molenbauten. Die Küste hat eine höchst ungünstige Natur. Im Tal des Swakop ist das Hochland am leichtesten zu erreichen; daher sührt jetzt eine Eisenbahn von Swakopmund nach dem Regierungssitz Windhuk im Innern (382 km). Eine weitere Bahn verbindet Lüderitzbucht über Kubub mit Keetmanshoop und Kalksontein. Das Binnenland. Das Land steigt von der Küste zur Plateauhöhe an Mndhuk 1630 m), senkt sich aber wieder gegen die Kalahari (Ngamisee
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