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1. Länderkunde von Afrika, Amerika und Australien - S. 40

1909 - Berlin : Oldenbourg
Länderkunde. O O O o o o 'Plateau y.barka <S) ■Rj Geb.v.tibesti 2500 Tsddseebecken 210 I Wasserscheide zwischen f Tsad u.kongo. sf o kx > O -ta °C^ »r- Z Wasserscheide zwischen Kongo usambesi 1400 Njamisee 900 fa- ll Ora nje > Kompassber$ 2700 Karroo 1000 des Pflanzenreiches war bekannt, das irgendwelche Anziehungskraft auf fremde Völker ausgeübt hätte. Lediglich Elfenbein und bis fast in die allerneueste Zeit auch Sklaven bot der Erdteil dem Handel als Gegengabe. Infolge davon sind denn auch die euro- Peuschen Niederlassungen in Afrika lange dürftig und bedeutungslos geblieben. Die jüngsten Jahrzehnte haben indes in dieser Beziehung einen ganz gewaltigen Umschwung der Dinge herbeigeführt. Die nähere Durchforschung des Erdteils ergab nämlich die völlige Unrichtigkeit der Anschauungen, die bisher über ihn verbreitet waren. Seine Gold- und Diamantenschätze übertreffen die aller Kontinente; auch Eisen und Kohle sind in dem Erdteile vertreten und in der Sahara finden sich ausgedehnte Salzlager. Stark begehrte Erzeugnisse des Pflanzenreichs sind Korkrinde, Halsa, Palmöl und Kautschuk; auch die Anpflanzung von Nutzgewächsen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Desgleichen spielen tierische Erzeugnisse Afrikas bereits eine ansehnliche Rolle im Handel; außer Elfenbein namentlich Wolle und Straußenfedern. Im übrigen teilt Afrika infolge seiner Landverbindung mit Asien und seiner nahen Berührung mit Europa die Tier- und Pflanzenformen Europa-Asiens. Mit Asieu hat es die größten Land- tiere und die menschenähnlichen Affen, mit Europa viele Haustiere gemein. Afrika ist nicht arm an Lockmitteln des Verkehrs, es besitzt sogar einen ganz bedeutenden Reichtum an Er- Zeugnissen aus allen drei Reichen der Natur und ist deshalb in unseren Tagen ein sehr wertvolles Kolonialgebietfür europäische Völker geworden. Bevölkerung. Zahl und Dichte. Die Be- völkerung Afrikas schätzt man auf 140 Mill.; auf 1 qkm treffen hiernach etwa 5 Menschen. Afrika steht somit weit hinter der relativen Bevölkerung Asiens zurück. Fast ganz unbewohnt sind oder nur sehr ge- ringe Dichte haben die Sahara und, abgesehen vom Kaplande, auch das südliche Südafrika; denn dieses ist gleichfalls vielfach Wüste, höchstens Steppe, über- dies an den Rändern gebirgig und deshalb schwer zugänglich. Höher steigt die Dichte in Zentralafrika, wo die reichlichen Regen die Fruchtbarkeit des Bodens bedeutend erhöhen. Die stärkste relative Bevölkerung besitzt das eigentliche Ägypten im Niltal, vor allem das Nildelta (hier bis zu 400 Einw. ans 1 qkm).
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