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1909 -
Berlin
: Oldenbourg
- Autor: Geistbeck, Alois, Fischer, Heinrich, Geistbeck, Michael
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Mädchenschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Mädchen
Amerika.
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Petroleumlager von Pennsylvanien mit zahlreichen und großen Industrie-
platzen; hier Pitts bürg, 375000 Einw. Landschaftliche Schönheit und Mineral-
schätze verleihen dem Alleghanygebirge hohe Wichtigkeit.
Das Mississippi-Becken.
Lage und Bodenbeschaffenheit. Es breitet sich einerseits zwischen
dem Arktischen Tieflande und dem Golf von Mexiko, anderseits zwischen dem
Alleghanygebirge und den Kordilleren aus. Die West- und Osthälfte des Beckens
wird von Hochflächen eingenommen, welche sanft gegen das Tal des Mississippi
hin abfallen.
Bewässerung. Die eigentliche Mississippi-Niederung beginnt etwa
an der Mündung des Missouri in den Mississippi, gewinnt gegen S. immer mehr
an Breite und verwächst endlich mit der Küstenebene des Mexikanischen Meer-
busens.
Der Hauptstrom des Beckens ist der Mississippi. Er entspringt westlich vom
Oberen See, strömt im ganzen südwärts und mündet in südöstlicher Richtung delta-
förmig in den Golf von Mexiko. Er darf wohl als die beste Wasserstraße der Erde
bezeichnet werden.
Nebenflüsse des Mississippi:
links: rechts:
Ohio (oheio) mit Tennessee (tennessi) Missouri
Arkansas
Red River (riwer).
Der Missouri kommt vom Felsengebirge, durchbricht die östlichen Randketten
desselben und vereinigt sich mit dem Mississippi oberhalb St. Louis. Sein merk-
würdigster Zufluß ist der Jellowstone (jelloston), in dessen Quellbezirk sich
das großartigste Geisergebiet der Erde befindet, der Nationalpark. Der
Missouri-Mississippi ist hinsichtlich der Stromlänge (6790 km) der erste Fluß
der Erde. Die Lage zwischen zwei Hochgebirgen und die große Ausdehnung
des Beckens begünstigt die Entwicklung dieses Riesenstromgebietes.
Klima. Die Sommer sind hier drückender, die Winter kälter als unter
denselben Breiten in Europa. Da nämlich westöstlich streichende Gebirge fehlen,
finden Polar» und Äquatorialwinde freie Bahn. Im Mississippibecken und
auch noch an der Ostküste herrscht schroffes Kontinentalklima.
Erzeugnisse. Die westlich des Stromes ansteigenden Ebenen entbehren
allerdings größerer Feuchtigkeit, weshalb hier zumeist Grassteppen oder Prärien
sich ausdehnen. Immerhin ermöglichen auch hier die Sommerregen noch ergiebige
Maisernten. Der nördliche Teil des mittleren Mississippibeckens
dagegen ist infolge der reichlichen Niederschläge äußerst fruchtbar. Weizen und
Mais wird hier in ungeheuren Mengen gebaut; hier sind die eigentlichen „Korn-
kammern Amerikas", welche nicht nur Amerika selbst reichlich mit Brotfrucht
versehen, sondern noch große Mengen ans Ausland abgeben. Die Union ist das
erste Getreideland der Erde.