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1. Mathematische Geographie für humanistische Gymnasien - S. 24

1908 - München : Lindauer
24 L keinen Resultaten. Erst 1802—1804 erhielt Benzenberg im Michaelisturme zu Hamburg bei einer Fallhöhe von 76 m eine Abweichung von 9 mm und später in einem 85 m tiefen Berg- werkschachte eine solche von 11,5 mm. Ferner fand Reich bei einem 158 m tiefen Schachte in Freiberg in Sachsen eine öst- liche Abweichung von 28,4 mm. 4) Infolge der Rotation der Erde haben die am Äquator befindlichen Gegenstände eine größere Geschwindigkeit, als die in der Nähe der Pole. Bewegt sich Luft vom Äquator gegen die Pole, so eilt dieselbe gegen Osten voraus; kommt Luft von den Polen gegen den Äquator, so bleibt sie gegen Westen zurück. A U / Da nun wegen der verschiedenen Erwärmung der einzelnen Zonen durch die Sonne eine ständige Zirkulation der Luft, ein fort- . ((i währender Temperaturausgleich zwischen der heißen und den beiden kalten Zonen stattfindet, so sind diese beiden Ablenkungen beson- ders da, wo keine Berge oder sonstige Hindernisse die Luftrichtung ändern, häufig bemerkbar. In der Nähe des Äquators weht auf dem Ozean während des ganzen Jahres auf der Nordhälfte der Erde ein Nordost-, auf der Südhälfte ein Südostwind. Die Richtung dieser Winde, die beiden P a ss a tw i n d e genannt, beweist die Rotation der Erde. Ähnlich wird l5~te~Bön den Äquatoreal- gegenden des atlantischen Ozeans aufsteigende warme und feuchte Luft durch die Drehung der Erde gegen Europa getrieben, die von der Sahara aufsteigende heiße und trockene Lust gegen den Osten des Mittelmeeres ic. Auch die Meeresströmungen werden durch die Rotation der Erde beeinflußt; dieselben erhalten, wenn sie sich vom Äquator entfernen, eine östliche Richtung (z. B. Golf- ström, Kurosiwo :e.) und umgekehrt. Doch ist bei den Meeres- strömungen die Ablenkung nicht mit derselben Sicherheit zu be- obachten, als bei den Luftströmungen, da die Reibung der Wasser- teilchen zu stark ist und außerdem die Meeresströmungen durch die regelmäßig wehenden >Winde wesentlich beeinflußt, ja größtenteils hervorgerufen werdeu^A ' 5) Wie aus bfc Physik bekannt ist, hat jeder in Bewegung esiädliche Körper das Bestreben, sich geradlinig weiter zu bewegen. Ist nun der betreffende Körper gezwungen, sich auf einer krummen inte z. B. einem Kreise zu bewegen, so übt er einen nach außen gerichteten Druck (Zentrifugalkraft) aus. Bezeichnet man den
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