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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 1

1879 - Berlin : Reimer
Allgemeine historische, ethnographische, onomatosogische Einleitung. 1. Begriff und Umfang der alten Geographie. Die natürliche Gestaltung der einzelnen Teile der Erdoberfläche, deren Erkenntniss den nächsten Gegenstand der geographischen Wissenschaft bildet, bleibt zwar nicht frei von Veränderungen, welche sich jedoch grösstenteils in überaus langen Zeiträumen vollziehen und nur ausnahmsweise (wie z. B. die durch vulcanische Kräfte bewirkten) der sinnlichen Beobachtung der mitlebenden Geschlechter sofort bemerklich werden. Verglichen mit dieser, in ihren Hauptzügen fast unwandelbaren Grundlage, erscheint das, für das Verständniss der Geschichte der Menschheit unentbehrliche historische Element der Geographie als das schwankende, starken und mitunter plötzlich eintretenden Veränderungen unterworfene: immer aber in einem, nach Zeiten und einzelnen Erdräumen ausserordentlich verschiedenen Maasstabe. Denn wenn Ausdehnung und Begrenzung der Statengebiete im allgemeinen in kürzeren Zeiträumen wechseln und darum, wie schon die alten griechischen Erdkundigen hervorgehoben haben, für die Länderkunde nur von untergeordneter Bedeutung sind, so wird durch jene Wandelungen nur in sehr geringem Maasse beeinflusst die verhältnissmässig weit beständigere räumliche Verteilung der einzelnen Völker: das ethnographische Element tritt somit innerhalb des historischen Anteils vor dem engeren politischen in den Vordergrund. Diess umsomehr, als vielfache Beispiele beweisen, dass manche Erdräume, besonders schwer zugängliche Hochgebirge und abgelegene Inseln, seit der ältesten geschichtlichen Ueberlieferung bis auf den heutigen Tag Bewohner ein und desselben Stammes in ununterbrochener Geschlechterfolge bewahrt haben. H. Kiepert ’s Leitf. d. alten Geographie. j
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