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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 18

1879 - Berlin : Reimer
18 Indien. 22. Nordwestliches Indien (Indos-Gebiet). Es ist die älteste Eroberung der damals noch überwiegend nomadischen Arier im tropischen Südasien, als sie von N. her, durch die zum obern Oxos führenden Gebirgspässe, den einzigen für grosse Massen möglichen Zugang Indiens von der äusseren Landseite eindrangen. Unter Dareios I. ein Teil des persischen Reiches (Landschaft Hindu der pers., S'intu der susian. u. babyl. Inschriften) unterworfen, ungewiss wie weit nach Osten. Noch zur Zeit der Eroberung durch Alexander in viele Stammherrschaften geteilt, deren Fürsten in den griechischen Berichten mit den Namen der ganzen Dynastie oder der Landschaft genannt werden (Paurava,//«^1), Takscha-sila Ta^ilrjgj mit gleichnam. Hauptstadt Ta&Xa, Abhisära, ^ßioaqrjg im Hochtale von Kagmira oder Kagjapamira, Kaonsiqaia); daneben einzelne Freistaten, Avie die Stämme der Mälava, Malxoi und Kschatrija (vulg. Khattia) d. i. Krieger, Xazqiaxoi oder Kair&atoi u. a. m. Das eroberte indische Gebiet, schon von Seleukos I. an das neue indische Grossreich der Prasier (§ 23) abgetreten, wurde um 230—220 durch die griechisch-baktrischen Könige wiedererobert, seit 140 noch weiter nach 0. bis zum Iomanes, S. bis zur Küstenlandschaft (ind. Suräsehtra „schönes Reich“ j. Gudjerät) ausgedehnt, doch nur auf kurze Zeit. Die seit ca. 120 in Nord-Indien eindringenden Saken eroberten bis um 60 v. Chr. alles Land bis zum Indus-Delta auf mehrere Jahrhunderte; von den Griechen wurden sie daher Indoskythen (auch vönoi 2xv&ai) und die ganze Induslandschaft °Ivöo-öxv&ia genannt.2) x) In seinem Gebiete das Schlachtfeld Alexanders am Hydaspes durch die griechischen Yeteranencolonien Nikaea und Bumphala bezeichnet. 2) Ihre Hauptstadt war Puruschapura (j. Peschäwer) am oberen Indos. 23. Centrales und östliches Indien (Ganges-Gebiet). Die nordwestliche Hälfte dieser grossen alluvialen Fruchtebene, Madhjadeca „das Mittelland“ genannt, am Oberlaufe der Gangä und an ihrem Hauptnebenflusse Jamunä ist bis auf einen schmalen Streifen fruchtbaren Landes am Fusse der Himalaja-Vorberge durch die grosse Wüste vom Indos- und Siebenstrom - Gebiet geschieden. Die von dorther eindringenden arischen Inder fanden sie besetzt von einer ackerbauenden Urbevölkerung der auch im südlichen Indien verbreiteten dunkelfarbigen Race, die nun im brahmanischen State als Kaste die unterste Stellung einnahm. Die arischen Eroberer selbst gründen auch in Madhjad6§a unter verschiedenen Stammnamen1) mehrere rivalisirende Staten, welche erst in Folge der Eroberungen Alexanders zu einem Grossreiche vereinigt werden. Dieses geschieht seit 250 v. Chr.
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