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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 21

1879 - Berlin : Reimer
Ost- und Inner-Asien. 21 südöstlichen Insel der den Alten bekannten Welt, Java, schon bei Ptolemäos Jidßa-diov (java „Hirse“, diu vulg. st. dvipa „Insel“ im Skr.) genannt und ziemlich richtig Xqi&rjg vijöoq erklärt.1) *) Auch zwischenliegende Gruppen kleinerer Inseln, 2ivd(u, Muvlokcu u. a., deren Lage den Andamanen und Nikobaren entspricht, sind auf der antiken Karte verzeichnet und zwar (übereinstimmend mit späteren arabischen Aussagen) als von Menschenfressern bewohnt. Sinae und Serika. 27. Fast nur dem Namen nach und durch den Besuch eines einzigen griechischen Schiffers1) wusste das 2. Jahrh. n. Chr. von dem äussersten östlichen Lande Asiens jenseit der indischen Küsten, beherrscht von den 2zvca (daher auch die binnenländische Hauptstadt mit veränderter Form des Landesnamens einfach Qtvcii genannt wird), aber bewohnt in diesen südlichen Küstenlandschaften von Aethiopen, also Teilen der auch in Hinter-Indien und den indischen Inseln weit verbreiteten australischen Negerrace von kleiner Statur2). Die weit früher civilisirte Nordhälfte China’s haben die Griechen unter anderem Namen, — daher sie es als ein besonderes Land von Sinae unterscheiden — und auf anderem, binnenländischem Wege kennen gelernt. Das kostbarste Product desselben, die Seide, welche durch centralasiatischen Karawanenhandel zuerst (wahrscheinlich nicht vor dem 1. Jahrli. v. Chr.) nach den Ländern am Oxos gelangte, gab die Veranlassung, das ferne Ursprungsland nur als das „Seidenland“ 2-rjqixij (sc. %üöqu) zu bezeichnen, und die Bewohner 2r]Qsgj die Haupstadt (als Endpunkt jener Handelsstrasse die äusserste gegen Osten hin bekannt gewordene Stadt3), das heutige Si-ngan-fu am Wei-ho, einem Zuflusse des Huang-ho) 2rj()cc zu nennen. x) Er wird Alexandros genannt; der äusserste Punkt zu welchem er gelangte, der grosse Handelshafen Kattigara muss nach den Distanzangaben der ptolemaeischen Karte in der Nähe der Mündungen des Jang-tseu-kiang gesucht werden. 2) Uebereinstimmend damit berichten chinesische Quellen, dass der Süden des heutigen China mit Einschluss von Tung-king, welches jetzt zu Annam gehört, als ein von barbarischen Völkern bewohntes Land erst im 3. und 2. Jahrh. v. Chr. erobert worden sei. 3) Die betreffenden Angaben unserer einzigen elassischen Quelle, der ptolemäischen Karte, beruhen auf Nachrichten von asiatischen (wahrscheinlich indischen) Handelsleuten, da Griechen selbst nicht bis in jene Gegenden, überhaupt nicht nach Centralasien gelangt sind.
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