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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 31

1879 - Berlin : Reimer
Parthien. Hyrkanien. Medien. 31 älterer Bewohner in den nördlichen Hochgebirgen und Nomadenhorden skythischen Stammes in den centralen Steppenebenen, lieben dem herrschenden arischen Hauptvolke.3) Die erste arische Eroberung, das älteste Medien (Mada), lag an der No.-Grenze gegen Parthien, am Südfusse des jetzt mit dem altiranischen Namen Elburz (ältere Form Hara-berezaiti „hohes Gebirge“) bezeich-lieten Hochgebirges, für welches die classischen Autoren keinen allgemeinen Namen überliefert haben4) und das sich in seinem höchsten Gipfel, dem ehemaligen Vulcan Demawend (lasonion bei den Griechen?) bis zu 5700m erhebt. Hier lag, 1100m hoch, die älteste medische Hauptstadt Rhagae (altpers. Raghä, noch im Mittelalter als Rai blühende Stadt, jetzt zerstört, dicht bei der neuen persischen Hauptstadt Teheran); in der Nähe — wenn nicht damit identisch — die griechische Colonie der Seleukiden Euröpos, unter den Parthern eine Zeit lang königliche Residenz unter dem Namen Arsakeia. Alle im Umfange des späteren Mediens bestehenden kleineren Fürstenthümer, welche seit dem 9. Jahrb. dem assyrischen Grossreiche unterworfen waren, wurden um 715 durch Dejokes zu einem selbstständigen medischen Reiche vereinigt, als dessen neue Hauptstadt in der Mitte des westlichen Landesteils Hagmatäna Cayßä%ava der älteren,3'Exßa-rccva der späteren Griechen, hebr. Achmetä, j. Ilamadän) erbaut wurde; amfusse des 3600m hohen Orontes (j. Eiwend) in 2000m hoher quellreicher Lage mit kühlem Klima, wurde sie gewöhnliche Sommerresidenz der persischen und parthischen Grosskönige. Auf der von da südlich nach Persis führenden Strasse Aspadana, j. Ispahan, auf der W.-Strasse nach Babylon Bagastana („Götterort“), merkwürdig durch die an den Felswänden angebrachten Bildwerke und historischen Inschriften Dareios’ I.5) x) Neben Parthien das einzige iranische Land, dessen alter Name ganz untergegangen ist, da er nach der arabischen Eroberung durch die Namen Irdlc und Djebäl (arab. „Bergland“) verdrängt wurde. 2) Berühmte nisaeische Eosse, benannt nach ihrem Weidelande, dem Niaaioy nid'io v. 3) Herodot kennt "Aqml noch als älteren Namen der Meder, ^Aqi^avxoi (altpers. äria-zantu „edlen Geschlechtes“) als den ihres vornehmsten Stammes. 4) Koqwvov, j. Kärün, ist nur landschaftlicher Name für einen Teil des Gebirges. 5) Der hier besprochene südliche und östliche Teil des Mediens der Acliaemeniden-Zeit wird in Folge der späteren politischen Trennung vom nordwestlichen Landesteile (§ 43) bei Griechen und Römern auch durch den Beinamen Gross-Medien (rj Mrjdia, Media major) unterschieden. 43. Media Atropatene. Durch die Eroberungen des zweiten Königs, Phraortes, wurde der Name Mediens Nw. bis zum Flusse Araxes ausgedehnt, über ein von höheren Bergketten (bis über 4000m)
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