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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 42

1879 - Berlin : Reimer
42 Klein-Asien. nur 'Aggvqiol oder 2vqoi, auch zum Unterschiede von den brünetten südlichen Syrern, Asvxoövqol nennen.1) Unter den späteren Perserkönigen wurde dieses Land in zwei Satrapien geteilt; die südliche, auf dem inneren Hochlande gelegene, behielt den Namen Kappadokia auch unter der griechischmakedonischen Herrschaft, so wie unter eigenen Königen aus achae-menidischem Stamme und seit 17 n. Chr. als römische Provinz. Sie hat in Folge der Höhenlage rauhes Klima, wenig Wasser und Fruchtboden, daher zu allen Zeiten nur schwache Bevölkerung und nur einzelne erhebliche Städte, dagegen treffliche Vieh-, besonders Rossezucht. Letztere namentlich in den weiten hochgelegenen Ebenen des südlichsten Landstriches am Tauros (wo Tyana die bedeutendste alte Stadt), welcher den Specialnamen Kataonia führte und (wie seine östliche Fortsetzung bis zum Euphrat2) die Landschaft Melitene mit gleichnamiger Stadt j. Melatie) noch unter den früheren Achaemeniden politisch zu Kilikien gehörte. Letzteres Land erstreckte sich damals, wahrscheinlich in Folge älterer Eroberung, nördlich bis zur südlichsten Biegung des kappado-kischen Hauptflusses Halys, an dessen Zuflusse Melas die fruchtbarste 1100m hohe Binnenebene Kappodokiens liegt, südlich überragt vom höchsten Berge der Halbinsel, dem 3400m hohen isolirten erloschenen Yulcan Argaeos (j. Erdjiäs). An seinem Nordfusse Mazaka, die Hauptstadt der kappadokischen Könige und der römischen Provinz, als solche unter Tiberius umgenannt Kaisareia (j. Kaisari). Inmitten des Tauros im engen Tieftale des Saros Komana, berühmtes Heiligthum der Mä mit einer fast unabhängigen zahlreichen Priesterschaft.3) 1) Daraus ist oft irrtümlich auf eine rein semitische Bevölkerung des Landes geschlossen worden; eine solche scheint nur in einzelnen Colonien, zumal an der Nordküste ansässig gewesen zu sein. 2) Diese östliche Abdachung längs des Flusses Karmalas zum Euphrat wird von der inneren Hochebene geschieden durch eine doppelte nördlich vom Tauros ausgehende Bergkette, welche den für diese Bodengestaltung nicht ganz passenden Namen Antitauros von den Griechen erhielt. Im nordwestlichen, später von den Galatern besetzten Hochlande die ältere von Kroesos im Kriege gegen Kyros zerstörte Hauptstadt Pteria, von welcher sehr altertümliche Felssculpturen erhalten sind. 57. Pontos. Die Nordhälfte von Kappadokien, welche unter den späteren Perserkönigen den papklagonischen Fürsten unterworfen war (Xenoph. Anab.), bildete nach den verschiedenen Länderteilungen der Diadochenzeit mit Paphlagonien seit ca. 185 v. Chr. den Hauptbesitz einer von den Achaemeniden abstammenden Dynastie, welche sich nun Könige von Kappadokia am Pontos oder einfach
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