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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 51

1879 - Berlin : Reimer
Aeolis. Ionien. Lydien. 51 andros (der die einstige Insel Lade landfest gemacht, den latmischen Meerbusen in einen Binnensee umgewandelt hat) ist Mile tos untergegangen: ein Schicksal, welches durch die Südwendung des seit dem Altertum stark angewachsenen, den ehemals weiten Golf bereits bis auf einen schmalen Meeresarm füllenden Hermos-Delta’s auch der noch heut unter dem alten Namen als grösste Stadt Vor derasiens blühenden Smyrna droht, wovor aber der höhenumschlossene Hafen des jetzt unbedeutenden Phaikia (türk. Fotscha) gesichert ist. 3) Das aeolische Smyrna, welches durch König Alyattes von Lydien zerstört wurde, lag auf dem Nordufer der tief ins Land einschneidenden Bucht; ihm gegenüber auf der Südseite die erst durch König Lysimachos wieder erbaute Neustadt, welche im ionischen Bunde die Stelle der untergegangenen kleinen Stadt Myüs eingenommen hat. 72. Lydia. Die mittlere Region der Westabdachung Klein-Asiens begreift die ergiebigsten, am stärksten angebauten Striche der Halbinsel, die durch die Bergkette des Tmolos (ca. 2000m hoch) geschiedenen Tiefebenen am oberen Kaystros und; mittleren Hermos, bewohnt vom lydischen oder maeonischen Volke, und Sitz eines sehr alten mächtigen Reiches* Der lydische Name ist seit der 713 v. Chr. beginnenden letzten Dynastie der Mermnaden der allein gebräuchliche für das ganze Land, der maeonische (ion. Mr\'ioveq) den die älteren griechischen Dichter brauchen, auf die östliche hügelige Landschaft am oberen Hermos beschränkt1), also wahrscheinlich durch eine von dort ausgegangene Eroberung nur zeitweise auch im Unterland bekannt geworden. Die in älterer Zeit (nach Herodot seit 1273) hier herrschende Dynastie der sogenannten Herakliden war eine assyrische; durch sie scheinen starke semitische Elemente in das lydische Volk (dessen Stammverwandtschaft im übrigen unklar bleibt) eingedrungen zu sein. Sard eis am Südrande der Ebene und an dem aus dem Tmolos Gold herabführenden Hermos-Zuflusse Paktölos gelegen, blieb Landeshauptstadt auch in der persischen und Diadochen-Zeit, im pergamenischen und römischen Reiche immer noch volkreiche und glänzende Provinzialstadt (Ruinen noch j. Sort genannt)2). Unter den Städten der Landschaft sind bedeutend nur das schon früh stark von Griechen bewohnte Magnesia am Berge Sipylos (unter dem alten Namen, türk. Mänisa, noch jetzt ansehnlich) und die in der Diadochenzeit neubenannten Thyateira (unter Seleukos, früher Pelopia genannt) und Philadeipheia (nach Attalos Philadelphos). ) Wegen der vulkanischen Natur des Bodens von den Griechen das „verbrannte Land“, t] xcctccxtxavfaevt] genannt und des trefflichen Weins halber gerühmt. !n ^ Nälle am ®ee Kdoe oder Gygaea sind die sehr zahlreichen, zum Jleü colossalen Grabhügel der lydischen Grossen und Könige, darunter der dqm hohe des Königs Alyattes, Vaters des Kroesos erhalten. 4*
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