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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 55

1879 - Berlin : Reimer
Lykien. Pamphylien. Pisidien. Kabalien. 55 2) Nicht zum Bunde gehörte die angeblich stark von dorischen Colo-nisten bewohnte Hafenstadt Phaselis an der Ostküste und der Grenze gegen Pamphylien, welche durch den Engpass des mit schroffen Felswänden ins Meer vorspringenden Gebirges Solyma (d. i. phoenikisch „Treppe“, griechisch genannt) bezeichnet ist. 75. Pamphylia. Diesen Namen scheint das flache, nach Innen nur massig ansteigende, aus wasserarmem Kreideboden bestehende Küstenland um den tief ins südliche Kleinasien einschneidenden Meerbusen von griechischen (aeolischen) Colonisten erhalten zu haben, welche (unbestimmt in welcher Zeit) die Hafenstädte Olbia und Side gründeten und ihren Einfluss auch auf die in dem hafenlosen Striche vom Strande entfernter liegenden Städte Per ge, Sylleion, Aspendos1) erstreckten. Eine neue Hauptstadt an der Stelle des älteren Olbia erhielt die unter Attalos Ii. dem pergamenischen Reiche gewonnene Landschaft in Attaleia (j. Adalia). -1) Der an Aspendos vorbeifliessende Eurymedön ist berühmt durch den an seiner Mündung erfochtenen Seesieg Kimons über die Perser. 70. Pisidia. Die über der pamphylischen Ebene aufsteigenden überaus rauhen und unwegsamen Kalkgebirge des Tauros, welche nur beschränkte ebene Talmulden an den durchbrechenden Flüssen Kestros, Eurymedön, Melas einschliessen, waren bewohnt von mehreren, sicher der Urbevölkerung Kleinasiens angehörigen Stämmen, welche als unabhängig von der persischen Herrschaft unter dem Gesammtnamen Ihaidcci zuerst um 400 v. Chr. erwähnt werden, dann wegen des heftigen Widerstandes, welchen sie dem Durchmarsche Alexanders durch ihr Gebiet entgegensetzten. Ihre bei dieser Gelegenheit zuerst genannten Städte, Termessos, Sagalassos (j. Aghlasüll), Hr&mna (j. Girme), Selge (j. Serük), Pednelissos u. a. liegen in ihren sehr bedeutenden Kesten noch heut auf fast unzugänglichen Felskuppen. Das ganze Gebirgsland stand bis 189, die Osthälfte bis 102 in unbestimmter Abhängigkeit vom syrischen Reiche; seitdem bildete es einen Teil der römischen Provinz Pamphylia. Pisidier waren auch grossenteils, gemischt mit Phrygern und Lj dein (später eingedrungenen Eroberern), die Bewohner der, weite Ebenen am oberen Indos enthaltenden Hochlandschaft Kabalia zwischen Karien, Milyas und Pamphylien. Dieselbe gehörte unter den Persern zur lydischen Satrapie, bildete später (beim römischen Feldzug von 189 v. Chr. zuerst genannt) ein besonderes Fürstenthum mit der Hauptstadt Kibyra (daher das Land auch Kibyratis genannt) und wurde 44 n. Chr. zum phrygischen Teile der römischen Provinz Asia gezogen.
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