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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 68

1879 - Berlin : Reimer
68 Syrien. lichen syrischen Gebirgsketten flach zum Euphrattale hin absenken und in alter und neuer Zeit als nur temporär nutzbares Weideland den arabischen Gebieten zugerechnet werden. 93. tarnen. Yölker. Der älteste aus historischen Inschriften Aegyptens (schon seit dem 16. Jahrh.) und Assyriens bekannte allgemeine Yolksname zwischen dem Euphrat und der südlichen arabischen Wüste, Cheta oder Chatti, bezeichnet im A. T. als Chet (plur. Chittim) nur noch eine Unterabteilung von Kana an. Unter letzterem Namen, der wahrscheinlich das niedere Land bedeutet, wird in einheimischem Sprachgebrauch älterer Zeit das ganze Küstenland verstanden, welches die Griechen fast in demselben Umfange Ooivixr] nannten. Dadurch, dass Yölker desselben besonderen Stammes dauernd auch die südlichen Teile des Binnenlandes (die Amoriter bis östlich vom Jordan und bis an das hauranische Gebirge) bewohnten, ging der Name Kanaan auch auf diese Gegenden über, wogegen dieselben von den Ausländern, zunächst von dem westlichen Nachbarvolke Aegyptens, dann von den Griechen mit dem verallgemeinerten Namen des in der südwestlichsten Küstenebene wohnenden Stammes, der Philistäer (aeg. Puluschta) als Palaestina bezeichnet wurden. Erst später (um d. 10. Jahrh.) tritt an die Stelle des chetitisclien Namens der eines anderen semitischen Yolkes, welches in älterer Zeit weiter östlich am Euphrat gewohnt zu haben scheint: der Ar am ä er. Das durch ihr Vordringen nach Westen gegen die Küste und nach Süden bis zum oberen Jordan den kana'anitischen Stämmen entrissene Land heisst seitdem (auch bei ihren übrigen semitischen Stammgenossen) Ar am. Die Griechen haben es, als das Hinterland von Phoenike, mit dem politischen Namen des Reiches, zu welchem es zu jener Zeit gehörte, des assyrischen benannt, also ^vq'mx, und diesen Namen auch aui den südlichen, damals noch von den Aramäern sprachverschiedenen Teil, Kanaan oder Palaestina ausgedehnt (2vq'ia y nccxaidxivri). Seit dem Untergange der politischen Selbständigkeit der Staten dieser Südhälfte, besonders in der Zeit der persischen Herrschaft, erhält diese weitere Ausdehnung des Namens Syria eine fernere Berechtigung durch die allgemeine Verbreitung der aramäischen (syrischen) Sprache auch in diesen südlichen Gegenden, sowie an den Küsten und wird durch die tausendjährige Dauer der griechischen Herrschaft und Verwaltungssprache (auch unter den Römern, also von Alexander bis zur arabischen Eroberung im 7. Jahrh. n. Chr.) auch den Einheimischen bekannt (aiam. Surijd, pers.-türk. Süristän1). Im ethnographischen Sinne auch das westliche und nördliche Mesopotamien umfassend (§ 89 91), wird ei
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