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1. Leitfaden der alten Geographie - S. 103

1879 - Berlin : Reimer
Volkstämme. Inseln (Kreta). 103 Die Inseln des aegaeischen Meeres. 135. Kreta. Die grösste der griechischen Inseln, ganz von Gebirgen1), mit Gipfelhöhen von fast 25001“ (Ida, q ’Idr}, j. Psiloritis und sisvxu oorj, j. Madaras, fast 2200m, die Dikte, j. Lasithi) in 0.—W.-Richtung, parallel dem kleinasiatischen Tauros durchzogen, daher in zahlreichen Quertälern gut bewässert, überaus fruchtbar, reich an trefflichem Schiffbauholz, an der sehr heissen Südküste sogar Palmen erzeugend. Ihren historischen Namen, griech. nach heutiger Aussprache Kriti (arab.-türk. Kirid) hat sie von dem Yolksnamen der Kreter, der vorgriechischen Bewohner unbekannten Stammes, deren letzte erhaltenen Reste von den Griechen ^Ersoxqrjzsg genannt wurden. Neben diesen hatten schon in ältester Zeit Phoeniker und Karer einzelne Hafenorte besetzt; auch sollen mehrere Städte dps westlichen Teiles achaeische und ionische Hellenen, ungewiss zu welcher Zeit eingewandert, zu Bewohnern gehabt haben. Ueberwiegend griechisch wurde die Insel aber erst durch die dorische Eroberung, in Folge der Niederlassung der Dorer in der Peloponnesos. Bis zur Unterwerfung durch die Römer, 68 v. Chr., bestanden auf Kreta über 30 der Sprache und Sitte nach dorische Stadtrepubliken (bis auf die römische Zeit ohne Bundesverhältniss); die grössten derselben im mittleren breiteren Teile der Insel in den der Ida vorgelagerten Küstenebenen: in Norden Knösos (lat. auch Gnossus), die Hauptstadt der königlichen (mythischen, durch Minos repräsentirten) Zeit2), in Süden Gortyn oder Gortys (lat. Gortyna). Auch im westlichen Teile hat die Insel gegen Norden eine überaus ergiebige Küstenebene, in alter Zeit bewohnt vom (ungriechischen?) Volksstamme der Kydonen, deren Stadt Kydonia (j. Chaniä) gleichfalls zu den bedeutenderen gehörte. In zweitem Range standen Lyttös oder Lyktös, in der 400m hoch gelegenen omphalischen Ebene, Lappa, Eleutherna, Hierapytna (j. Ierapetra), Polyrrhenia\ die übrigen sind als blosse Landstädte anzusehen. x) Fast durchweg harter weisser Kalk, daher der Name des „weissen Gebirges“ und das Wort creta „Kreide“. 2) Ihre alte Hafenstadt Mation oder Herakleion wurde Hauptstadt der arabischen Eroberer im 9. Jahrh. unter dem Namen Chandak („Festung“), der dann von den Venezianern in Candia umgewandelt und auch bei den, übrigen seefahrenden Nationen des Abendlandes auf die Insel übertragen wurde, den Bewohnern selbst aber unbekannt blieb. 136. Kleinere von Doriern bewohnte Inseln. Die in südlichster Reihe, Kreta zunächst gelegenen kleineren Inseln des aegaeischen Meeres, unter denen namentlich Melos und Thera in älterer
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